Von 127'000 kontrollierten Lastern über 25'000 beanstandet
Bund und Kantone haben im Jahr 2024 knapp 20 Prozent der kontrollierten Schwerverkehrsfahrzeuge beanstandet.

Bund und Kantone haben 2024 genau 127'092 Lastwagen, Sattelschlepper, Lieferwagen und Busse kontrolliert. 25'318 davon beanstandeten sie, also knapp 20 Prozent. In rund 5500 Fällen legten sie die Fahrzeuge still oder verboten den Chauffeuren die Weiterfahrt.
Die neun Schwerverkehrskontrollzentren des Bundes nahmen über 20 Prozent mehr Fahrzeuge unter die Lupe als in dem Jahr zuvor, wie die Bundesämter für Strassen (Astra) und für Zoll und Grenzkontrolle (BAZG) am Dienstag mitteilten. Zurückzuführen ist diese Zunahme teilweise auf das Ende August in Betrieb genommene neue Kontrollzentrum in Oensingen SO. Das BAZG kontrolliert bei Ein- oder Ausfahrt aus der Schweiz.
Von den insgesamt geprüften Fahrzeugen wurden von den Behörden sowohl schweizerische (+8,4%) als auch ausländische Fahrzeuge (+10%) bemängelt. Bei einigen wurde sogar eine Stilllegung angeordnet oder den Chauffeuren wurde die Weiterfahrt untersagt.
Die Hauptgründe für Beanstandungen
Neben der Überprüfung in den Zentren nehmen auch Polizeikorps mobile Kontrollen vor – allerdings fast elf Prozent weniger als im Vorjahr. Von diesen mobilen Kontrollen wurden ebenfalls eine Vielzahl von Fahrzeugen beanstandet und in einigen Fällen die Weiterfahrt untersagt.
An den Grenzübergängen kontrollierte das BAZG-Personal 32'218 Fahrzeuge. Beanstandungen an Wagen oder Fahrern gab es hierbei 3415 Mal. Hauptgründe für Beanstandungen sind gemäss Astra und BAZG Unzulässigkeiten bei Gewicht und Abmessungen, technische Mängel sowie Missachtung der Arbeits- und Ruhezeiten.