Ein Achtjähriger wollte in einem Volg in Diegten BL mit Spielgeld bezahlen. Dieser Vorfall löste eine Polizeiermittlung aus. Volg entschuldigt sich nun.
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Das Lager von Volg in Winterthur ZH. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Achtjähriger wollte in einer Volg-Filiale mit Spielgeld bezahlen.
  • Daraufhin alarmierte die Verkäuferin die Polizei.
  • Volg entschuldigt sich nun für den Vorfall.

Ein Achtjähriger wollte in einer Volg-Filiale in Diegten BL seinen Einkauf mit Spielgeld bezahlen. Die Verkäuferin hat daraufhin die Polizei alarmiert, der Fall schlug auch in den Medien hohe Wellen. Volg entschuldigt sich nun für das Vorgehen und auch die Polizei bezieht Stellung.

Falschgeld musste festgestellt werden

«Watson» hat mit Pressesprecher Adrian Gaugler von der Polizei Basel-Landschaft gesprochen. Man habe keine andere Wahl gehabt, als dem Fall aufgrund der Meldung der Verkäuferin nachzugehen. Um nicht noch zusätzliches Aufsehen zu erregen, sei der Beamte in zivil bei der Familie eingetroffen. Das Falschgeld müsse von Gesetzes wegen sichergestellt werden, so Gaugler.

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Der Achtjährige wollte im Volg seinen Einkauf mit Spielgeld bezahlen. - Keystone

Eine Hausdurchsuchung, wie die Familie behauptete, habe nicht stattgefunden. Der Polizist habe lediglich darauf hingewiesen, dass das Falschgeld sichergestellt werden müsse. Sei dies nicht möglich, so müsse er die Jugendanwaltschaft hinzuziehen. Auf den Namen des Jungen sei auch keine Personalakte bei der Polizei erstellt worden, so Gaugler.

Volg bedauert den Vorfall und entschuldigt sich

Derweil bedauert Tamara Scheibli, Leiterin Kommunikation von Volg, den Vorfall. Die Mitarbeiterin habe sich in der ungewohnten Situation konsequent an die Weisungen gehalten. Diese sieht vor, dass bei Bezahlung mit Falschgeld die Polizei alarmiert werde. «Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei den Kunden um Kinder handelte, wäre eine andere Reaktion wünschenswert gewesen.»

Man bedauere den Vorfall ausserordentlich und habe sich bei der betroffenen Familie in aller Form entschuldigt, so Scheibli. Die internen Weisungen würden natürlich angepasst, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.

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