Die GKP reagiere mit «Erschrecken» auf die Ablehnung der promovierten Historikerin Annalena Müller als Direktorin des Katholischen Medienzentrums.
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Josef Stübi, Medienbischof der Deutschschweiz. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Annalena Müller war als Direktorin des Katholischen Medienzentrums in Zürich vorgesehen.
  • Die Schweizer Bischöfe haben jedoch am Weltfrauentag mit einem Veto reagiert.
  • Die GKP hat am Freitag auf ein Veto der Schweizer Bischöfe reagiert.
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Die Gesellschaft Katholischer Publizistinnen und Publizisten Deutschlands (GKP) bezieht Stellung zur Ablehnung der Journalistin Annalena Müller (41) als neue Direktorin des Katholischen Medienzentrums in Zürich. Man reagiere mit «Verwunderung und Erschrecken» auf das Veto der schweizerischen Bischöfe gegen die Berufung, so die Vereinigung am Freitag.

«Offenbar wünschen die Bischöfe keine unbequeme Journalistin» im Spannungsfeld zwischen Journalismus und Loyalität gegenüber der Kirche, erklärte die GKP.

Der Vorstand des Katholischen Medienzentrums hatte geplant, die promovierte Historikerin mit dem Fachgebiet Klostergeschichte zusammen mit einem erfahrenen Journalisten ins Direktorium zu berufen.

Josef Stübi, Basler Weihbischof und Medienbischof der Deutschschweiz, hatte jedoch mit einem Veto auf die Berufung von Annalena Müller reagiert – zur symbolischen Untermalung am Weltfrauentag.

Müller hat kritische Artikel über die Jungfräulichkeit Marias sowie über Missbrauchsfälle verfasst. «Diese wiederholten Veröffentlichungen verletzen Gläubige und führen bei diesen zu Unverständnis und Wut», hatten die Bischöfe in einer Medienmitteilung kritisiert.

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