Die Nutzung von KIs im Journalismus geht sowohl mit Gefahren als auch Chancen einher. Verlegerpräsident Andrea Masüger spricht hierbei von einem KI-Tsunami.
«KI-Tsunami»: Verlegerverbandspräsident Andrea Masüger.
«KI-Tsunami»: Verlegerverbandspräsident Andrea Masüger. - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Verlegerpräsident Andrea Masüger hat den Vormarsch der Künstlichen Intelligenz in der Medienbranche als «KI-Tsunami» bezeichnet. Die Gefahren seien mindestens so gross wie die Chancen, die KI bringe.

Vor einem Jahr sei an der Tagung das Potenzial von ChatGPT beschworen worden, sagte Masüger an der Tagung vom Mittwoch in Zürich. «Die meisten von uns mussten noch nachschauen, was das genau ist.» Die diesjährige Tagung sei nun ganz diesem Thema gewidmet: «Zwölf Monate später hat der KI-Tsunami unsere Branche voll erreicht.»

Hoffnungsvoll stimmen könne allerdings der Befund des Forschungsinstituts Öffentlichkeit und Gesellschaft der Uni Zürich, sagte Masüger. Demnach ist die Bevölkerung gegenüber unkontrollierter KI im Journalismus sehr skeptisch eingestellt und erkennt das Gefahrenpotenzial. Verbunden sei diese Erkenntnis mit einem grossen Vertrauen in seriösen Journalismus.

KIs würden auch Chancen mit sich bringen

Der Verband Schweizer Medien (VSM) will laut Masüger aber auch die Chancen der neuen Technologie nutzen. So habe der Verband eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich mit der aktuellen Entwicklung beschäftige und die Mitglieder in der Anwendung von KI-Tools unterstütze.

Der VSM feiert 2024 sein 125-jähriges Bestehen. Die Dreikönigstagung findet bereits zum 25. Mal statt.

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