Nach dem Tamedia-Stellenabbau fordert der Verlegerverband Schweizer Medien stärkere Presseförderung zur Sicherung des journalistischen Angebots in der Schweiz.
Verlegerverband fordert mehr indirekte Presseförderung
Der Bundesrat plant keine Erweiterung der subventionierten Zustellung von Zeitungen und somit auch keine Ausweitung der indirekten Presseförderung. (Symbolbild) Foto: Sven Hoppe/dpa - dpa-infocom GmbH

Nach dem am Dienstag bekannt gegebenen Stellenabbau bei Tamedia fordert der Verlegerverband Schweizer Medien einen Ausbau der indirekten Presseförderung. Nur so bleibe das journalistische Angebot der privaten Medien in der Schweiz erhalten. Die privaten Medien seien stark unter Druck.

Gemäss dem Verlegerverband sinken die Einnahmen bei gleichzeitig steigenden Kosten und hohem Investitionsbedarf. Das mache einen drastischen Abbau im Journalismus notwendig, teilte er am Dienstag mit. Bereits 2023 hätten allein die vier grossen Verlage (Tamedia, Ringier, NZZ, CH Media) 300 Stellen abgebaut, jetzt seien es 290 bei Tamedia.

Verleger fordern Erhöhung der Presseförderung

Die Entwicklung treffe auch kleinere Lokal- und Regionalzeitungen. Ohne zusätzliche Förderung komme es zum Aus für Zeitungen, warnen die Verleger. Schweizer Medien fordert vom Nationalrat, in der Herbstsession die bestehende Presseförderung auf 45 Millionen Franken auszubauen.

Die tieferen Posttarife für die Zeitungszustellung hätten sich seit 1849 bewährt. Der Ausbau bringe eine zielgerichtete Unterstützung der 150 Tages- und Wochenzeitungen und sei dringend nötig.

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