Ein Mitarbeiter der VBZ hat seiner Arbeitgeberin verschwiegen, dass ihm der Führerschein entzogen wurde. Trotzdem ging er seinem Job als Busfahrer nach.
Verkehrsbetriebe Zürich
Ein Bus der VBZ. (Archivbild) - bus-bild.de

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein VBV-Busfahrer fuhr monatelang ohne Führerschein. Seine Chefin wusste nichts davon.
  • Daraufhin wurde er gekündigt und vor Gericht geladen.
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Ein Busfahrer der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) hat seine Arbeitgeberin nicht über den Entzug seines Führerscheins informiert und fuhr trotzdem weiter. Nachdem die Polizei die VBZ informiert hatte, verlor er seinen Job. So berichtet es der «Tages-Anzeiger».

Der Fahrer war in den Jahren 2022 und 2023 insgesamt fünf Monate lang an 67 Tagen ohne gültigen Führerschein unterwegs. Während dieser Zeit wurde er auch fünfmal auf seinem Motorroller erwischt, einmal sogar mit einer Geschwindigkeit von 69 km/h innerorts.

Haben Sie Vertrauen in die Busfahrer?

Am Mittwoch musste sich der Mann vor dem Einzelrichter in Bülach verantworten. Die Staatsanwältin forderte eine bedingte Freiheitsstrafe von zehn Monaten bei einer Probezeit von vier Jahren.

Busfahrer bedauert sein Verhalten

Der heute 62-jährige Mann äusserte sein Bedauern vor Gericht, sprach von einer Kurzschlusshandlung aus Angst. Er fürchtete um seinen Arbeitsplatz, den er letztendlich doch verlor. Die VBZ schickten ihn in Frühpension.

Neben dem Jobverlust wurde der Mann zu einer bedingten Freiheitsstrafe von elf Monaten verurteilt. Ausserdem hat er eine Probezeit von vier Jahren sowie zu einer Geldstrafe von 2000 Franken zu begleichen. Darüber hinaus muss er auch noch Verfahrens- und Gerichtskosten in Höhe von rund 3100 Franken tragen.

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