Kürzlich ärgerte sie sich noch, ihre Einkäufe selbst einpacken zu müssen. Nun lernt die US-Influencerin: Vieles läuft in der Schweiz auch besser.
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Die US-Amerikanerin Hannah Breidenbach erlebt in der Schweiz Kulturschocks. - Screenshot Tiktok/@h_breidenbach

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Influencerin Hannah Breidenbach lebt seit einem Monat in der Schweiz.
  • Die US-Amerikanerin teilt ihre Eindrücke über die kulturellen Unterschiede.
  • Sie wundert sich, dass sich hierzulande niemand über Schiessereien oder Kidnappings sorgt.
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Neuer Tag, neuer Kulturschock: So ergeht es der US-Amerikanerin Hannah Breidenbach seit ihrem Umzug vor einem Monat in die Schweiz. So staunte sie bereits, dass einem in Schweizer Läden niemand die Einkäufe einpackt und nervte sich über die hohen Preise. Auch dass man eine Münze ins Coop-Einkaufswägeli stecken muss, war für sie neu.

Für ihre Eindrücke erntete sie viel Häme. «Typisch Ami», hiess es etwa in der Kommentarspalte.

In einem zweiminütigen Tiktok erzählt die Amerikanerin von ihrem Coop-Besuch. - Tiktok / @h_breidenbach

In einem neuen Beitrag auf Tiktok berichtet die Influencerin nun über die Sicherheit in der Schweiz. «Eine Gruppe von kleinen Kindern geht alleine in die Schule. Sie spielen alleine oder gehen alleine in den Park», schreibt sie überrascht.

Für die US-Amerikanerin keine Selbstverständlichkeit. «Niemand sorgt sich hier um Kidnapping oder Schiessereien an Schulen», staunt sie.

USA berüchtigt für Entführungen und Schiessereien

Ihre Sorge kommt nicht von ungefähr. In den USA gehören Entführungen und Schiessereien zum Alltag. In der Schweiz kann davon – zum Glück – keine Rede sein.

Ein Blick auf die UN-Statistik zeigt: Im Jahr 2017 lag in der Schweiz die Entführungsrate auf 100'000 Personen bei 0. Für die Vereinigten Staaten listen die UN keinen Wert auf. Das «Child Crime Prevention and Safety Center» schätzt jedoch, dass in den USA alle 40 Sekunden ein Kind entführt wird!

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Die US-Influencerin Hannah Breidenbach erlebt in der Schweiz verschiedene Kulturschocks.
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Sie lobt die bessere Qualität des Essens hier, mit der sie sogar Gewicht verliert.
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Besonders wundert sie aber, dass die Kinder hier keine Angst vor Massenschiessereien und Entführungen haben müssen.
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Auch dass sich Schweizerinnen und Schweizer so viel bewegen, ist für die US-Amerikanerin neu.
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Mit ihrem Beitrag entzaubert die Tiktokerin den «American Dream».

Dazu kommen die Massenschiessereien. Laut der Non-Profit-Organisation «Gun Violence Archive» gab es davon im vergangenen Jahr ganze 656. Das sind durchschnittlich etwa 1,8 Schiessereien pro Tag! Immer wieder geraten dabei auch Schulen ins Visier von Amokläufern.

Es ist aber nicht nur die Sicherheit auf der Strasse, die Hannah Breidenbach beeindruckt. Auch die Qualität des Schweizer Essens ist sie sich nicht gewohnt. «Ich kann wirklich alles, was ich will, essen und fühle mich danach weder krank noch gebläht.»

US-Influencerin Hannah Breidenbach ernährt sich in der Schweiz gesünder

In ihrem neuen Leben in der Schweiz hat gesundes Essen neu einen hohen Stellenwert. «Ich habe fünf Pfund verloren, seit ich vor einem Monat hierhergekommen war.» Das sind umgerechnet circa 2,3 Kilo.

Fühlen Sie sich in der Schweiz sicher?

Das dürfte aber nicht nur am Schweizer Essen liegen, sondern auch am «aktiven Lifestyle». «Die meisten Leute gehen entweder zu Fuss oder nehmen das Velo statt des Autos», erklärt sie.

Die Follower zeigen für Breidenbachs Kulturschocks Verständnis – im Gegensatz zu ihrem Gemotze über ihren Coop-Einkauf. Umgekehrt gehe es einem schliesslich auch nicht anders, so der Tenor. «Für uns Europäer sind die gesamten USA ein Kulturschock», schreibt einer.

Ein anderer User kommentiert treffend: «Der Moment, wenn du realisierst, dass Amerika nicht mehr der Traum für den Rest der Welt ist.» Dem pflichtet auch Hannah Breidenbach bei: «Wirklich, gerade jetzt!»

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