Pünktlich zum Osterreiseverkehr führt der Kanton Uri neue Massnahmen ein, um die Stausituation vor dem Gotthard-Nordportal zu verbessern.
Gotthard Stau
Vor dem Gotthard-Tunnel in Richtung Süden staut es einmal mehr. (Archivbild) - gotthard-traffic.ch
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Pünktlich zum bevorstehenden Osterreiseverkehr führt der Kanton Uri neue Massnahmen ein, um die Stausituation vor dem Gotthard-Nordportal zu verbessern und Ausweichverkehr zu reduzieren. Sie gelten ab dem 20. März und dauern bis zur Öffnung der Gotthardpassstrasse – voraussichtlich im Mai.

Konkret werden die Einfahrten in Göschenen und Wassern in Fahrtrichtung Süden ab einer Staulänge von drei Kilometern geschlossen, wie die Urner Baudirektion am Donnerstag mitteilte. Damit soll die Reise in Richtung Süden ab Amsteg nur noch über die Autobahn möglich sein.

Tritt dieses Szenario ein, so wird die Einfahrt Göschenen viermal pro Tag für jeweils 15 Minuten für Einheimische, Arbeiter und Feriengäste geöffnet: von 06.45 bis 7 Uhr, von 8.15 bis 8.30 Uhr, von 17.15 bis 17.30 Uhr und von 18.45 bis 19 Uhr.

Massnahmen bei acht Kilometer Stau

Staut sich der Verkehr auf acht Kilometer, so wird die Geschwindigkeit auf der Autobahn zwischen Altdorf und Amsteg auf 80 km/h reduziert.

Damit solle der Reiseverkehr verlangsamt und auch das Unfallrisiko reduziert werden, heisst es. Zudem würden – wie in den vergangenen zwei Jahren – Ausfahrtsdosierungen in Erstfeld und Amsteg je nach Belastung der Kantonsstrasse vorgenommen.

Für den Sommerreiseverkehr und die Zeit prüft der Kanton laut Mitteilung auch auf dem Kantonsstrassennetz weitere Massnahmen. Weil der Stau am Gotthard stets zunahm, hatte der Kanton Uri 2023 zusammen mit dem Bundesamt für Strassen ein Staumanagement-Projekt gestartet.

Eine Arbeitsgruppe erarbeitet seither kurz-, mittel- und langfristige Lösungen, um den Stau zu verringern und den Verkehrsfluss zu optimieren. Bislang bewährte Massnahmen wurden nun zum Teil angepasst.

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