Ein schweres Unwetter sorgte dafür, dass das Zürich Openair abgebrochen werden musste. Über 100'000 Blitze wurden registriert.
Unwetter
Festivalbesucher mussten das Zürich Openair wegen des kommenden Unwetters am Donnerstagabend verlassen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das schwere Unwetter sorgte dafür, dass das Zürich Openair evakuiert werden musste.
  • Dabei ist es zu mehreren Verletzungen gekommen.
  • Die St.Galler Einsatzkräfte leisteten über 100 Einsätze.

Gewitterzellen sorgten am Donnerstagabend in mehreren Regionen der Schweiz für Starkregen, reissende Bäche und auch Hagel. Sturmböen fegten von West nach Ost und führten dazu, dass das Zürich Openair nach 20.00 Uhr abgebrochen und evakuiert werden musste.

Vier Personen wurden am Zürich Openair im Zusammenhang mit dem Unwetter verletzt. Dies bestätigt ein Sprecher der Kantonspolizei auf Anfrage.

Der Warndienst des Bundes Alertswiss gab Gewitter-Alarm für die Region Nordwestschweiz heraus, darunter Gebiete in Basel-Land, Solothurn und Aargau.

Der private Wetterdienst Meteonews berichtete von Orkanböen und über 10'000 Blitzen schon am frühen Abend. Bereits am Nachmittag hatte Meteoschweiz, das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, vor lokal heftigen Gewittern gewarnt.

Über 100'000 Blitze gingen laut Wetterdienst Meteoschweiz über der Nordschweiz und Süddeutschland nieder. SRF Meteo spricht von 52'000 Blitzen am Nordrand der Schweiz. Dazu brachte der Gewitterkomplex Sturmböen über 100 km/h. Die stärkste Böe mit 128 Stundenkilometern wurde in Schaffhausen gemessen.

Unwetter: Sorgte Blitzeinschlag für Brand einer Scheune?

Im Kanton St. Gallen leisteten die Rettungskräfte über 100 Einsätze, wie die Kantonspolizei in der Nacht auf Freitag mitteilte. Die Feuerwehr musste 46 umgestürzte Bäume wegräumen, einige davon beschädigten Fassaden oder Autos. Zudem kam es auch zu Wassereinbrüchen in Liegenschaften.

Bei Niederglatt SG brannte ein Bauernhaus samt Scheune aus. Zu aktuellen Zeitpunkt kann ein Blitzeinschlag als Ursache nicht ausgeschlossen geben. Laut der Kantonspolizei gab es weder beim Brand noch bei anderen Folgen des Unwetters Verletzte.

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