Die Universität Basel verzeichnet ein Defizit von 13,4 Millionen Franken im Geschäftsjahr 2023.
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Die Universität Basel weist einen Verlust von 13,4 Millionen Franken aus. (Symbolbild) - keystone

Die Teuerung und reduzierte Tarife sind die Hauptgründe für das Defizit. Im Vorjahr hatte das Defizit noch 23,7 Millionen Franken betragen.

Der operative Aufwand betrug 777,0 Millionen Franken, die Erträge aus ordentlicher Geschäftstätigkeit 766,5 Millionen Franken. Dies ergibt gemäss Mitteilung der Universität Basel vom Donnerstag einen Verlust von 10,4 Millionen Franken.

Auch das Finanzergebnis als Saldo von Finanzertrag und Finanzaufwand weist im Jahr 2023 ein Minus von 3,0 Millionen Franken aus.

Kantone finanzieren Uni mit fast einer halben Milliarde

Die beiden Trägerkantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft finanzierten die Uni im Jahr 2023 zusammen mit 338,9 Millionen Franken und übernahmen somit rund die Hälfte des Ertrags an ordentlicher Geschäftstätigkeit. Der Bund steuerte weitere knapp hundert Millionen bei.

Weitere Einnahmen kamen durch andere Kantone zustande – diese schickten Studierende nach Basel und zahlten dafür insgesamt etwa siebzig Millionen. Ein Viertel der Erträge stammt aus Drittmitteln in Höhe von fast zweihundert Millionen.

Unterfinanzierung durch Abbau von Reserven

Die Unterfinanzierung kompensiert die Universität in der laufenden Leistungsperiode durch den Abbau von Reserven, wie es im Geschäftsbericht heisst. Dies könne aber nur eine Übergangslösung sein, lässt sich Beat Oberlin, Präsident des Universitätsrates im Bericht zitieren.

Für die darauffolgenden Jahre müsse die bestehende Unterfinanzierung gemeinsam mit den Trägerkantonen angegangen werden.

Die Teuerung der letzten beiden Jahre sowie die Reduktion der Tarife, welche die anderen Schweizer Kantone für ihre Studierenden zahlen, haben gemäss Oberlin zu unvorhergesehenen Mehrkosten und Ertragsausfällen geführt. Diese waren im vierjährigen Globalbeitrag an die Universität nicht vorgesehen.

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