«Unästhetisch»: Tessiner Strand-Zäune sorgen für noch mehr Ärger
In Tenero TI sorgen Zäune um die Campingplätze für Zoff. Sie versperren Einheimischen den Seezugang – und sind noch dazu hässlich.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die Campingplätze in Tenero TI sperren von April bis Oktober den Seezugang.
- Das sorgt bei Einheimischen und Politikern für Widerstand.
- Auch das Aussehen der Gitterzäune ist ihnen ein Dorn im Auge.
Wegen der Zäune rund um die Campingplätze in Tenero TI gehen die Wogen hoch.
Der Grund: Von April bis Oktober wird dieser geschlossen und so den Einheimischen der Weg ans Seeufer versperrt. Stattdessen sind es Touristinnen und Touristen, oft aus der Deutschschweiz, die exklusiven Seezugang haben.
Dagegen regt sich nun Widerstand: Die Einheimischen und auch SP-Nationalrat Bruno Storni gehen auf die Barrikaden.
Tenero wird durch die Zäune «verschandelt»
Ein Dorn im Auge ist Storni dabei aber nicht nur die Tatsache, dass die Einheimischen den Seezugang verlieren.
Er stört sich auch am Aussehen des Zaunes, wie er gegenüber «Schweiz aktuell» sagt: «Der schönste Strand der Schweiz wird so verschandelt.»
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Man habe hier in Tenero praktisch zwei Kilometer Strand, so Storni weiter. Und dieser werde «durch unästhetische Zäune» unterbrochen, moniert er.
Und tatsächlich: Die Bilder von SRF zeigen, wie der Sandstrand am Ufer des Lago Maggiores immer wieder durch stählerne Zäune unterbrochen wird.
Diese ragen zum Teil sogar weit ins Wasser hinaus.
Verkleidet oder bepflanzt sind die Gatter, die die Einheimischen vom Strand fernhalten sollen, in den meisten Fällen nicht.
«Die Campingplatzbetreiber machen, was sie wollen!»
Kein schöner Anblick für Einheimische und Leute, die Ferien machen. Und ein weiterer Streitpunkt rund um den Seezugang.
Das regt SP-Politiker Storni auf: «Die Campingplatzbetreiber machen, was sie wollen!»
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Dabei zeigt er auf Stahlzäune im Hintergrund und meint: «Sie errichten sogar diese scheusslichen Zäune.»