Tunnel-Feuer! Grossübung «Frieda» der Zürcher Einsatzkräfte gelingt
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zürcher Einsatzkräfte reagierten auf einen Brand im Tunnel bei Zumikon.
- Zumindest in der Grossübung «Frieda» am gestrigen Mittwochabend.
- Ziel war, die Koordination der Beteiligten zu verbessern – das ist gelungen.
- Nau.ch war vor Ort und sprach mit den Verantwortlichen.
Die Sicherheitskräfte im Kanton Zürich bereiten sich auf alle Szenarien vor. Nicht nur in Theorie – bei den Übungen packen alle mit an.
So auch bei Übung «Frieda» am Mittwochabend: Die Feuerwehr, die Sanität von Schutz und Rettung Zürich (SRZ) und die Kantonspolizei Zürich waren beteiligt. Nau.ch war vor Ort dabei.
Was passiert war: Im Forchbahn-Tunnel bei Zumikon ZH brannte es. Aber der Rauch und die verletzten Passagiere waren gestellt, alles verlief nach Drehbuch. «Ein sehr herausforderndes Szenario: Ein Brand im Tunnel, ein Passagierzug und eine Baustelle.»
Obwohl die Anzahl der Patienten überschaubar war, sei es wichtig «besonders im Bereich des Tunnels mit unseren Partnern zusammenzuarbeiten». Das erklärt Michael Schumann, Bereichsleiter Sanität SRZ. Beim Dorfplatz vor dem Tunnel sei es eng.
Wind bringt Kehrtwende
Die Übung brachte aber auch Überraschungen: Der Wind steuerte den Rauch in eine andere Richtung – die Feuerwehr Zürich reagierte prompt. Das konnte nicht geplant werden, die Beteiligten mussten sich neu koordinieren.
Das machte die Übung realistischer, denn die Organisation ist der Knackpunkt. «Das wird in der Wirklichkeit auch fast so sein – am Anfang etwas chaotisch», erklärt Jan Bauke, Ausbildungschef Feuerwehr & Zivilschutz SRZ.
«Frieda» zeigte: Die Übung gelang, die Zusammenarbeit funktionierte. Die Zürcher Einsatzkräfte sind zufrieden.