Zum siebten Mal in Folge wird es nichts mit weissen Weihnachten. Verantwortlich dafür ist das Weihnachtstauwetter, eine Warmfront mit Regen, die den Schnee wegschmelzen lässt und in der Schweiz schon fast zur Tradition geworden ist.
Wäre Weihnachten weniger oft grün, wenn wir im Februar oder März feiern würden?
Wäre Weihnachten weniger oft grün, wenn wir im Februar oder März feiern würden? - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auch dieses Jahr gibt es in der Schweiz keine weissen Weihnachten. Grund ist das Tauwetter, dass am Donnerstag erneut eintraf.
  • Hierzulande gab es 2010 das letzte Mal ein bisschen Schnee. Seither gibt es mehr oder weniger immer grüne Weihnachten.
  • Aufgrund des Nebels im Flachland können in diesem Jahr allerdings allzu hohe Temperaturen ausgeschlossen werden.

Pünktlich am Donnerstag vor Weihnachten traf das Tauwetter auch in diesem Jahr wieder ein, wie SRF Meteo am Samstag mitteilte. Nach den kalten Tagen zu Beginn des Monats, hatte sich nach Monatsmitte ein Tiefdruckgebiet über dem Atlantik gebildet. Dieses brachte den Wärmeeinbruch mit sich und liess die Schneefallgrenze auf über 1000 Meter über Meer schnellen.

So oder ähnlich lief es in der Schweiz wettermässig seit 2010 immer ab. In der Vergangenheit waren sogar Temperaturen von über 15 Grad an Heiligabend keine Seltenheit. So wurden 2012 in Reigoldswil BL 20,2 Grad gemessen, in St. Gallen 15,4 und in Zürich 13 Grad. Auch ein Jahr später gab es in Basel 17,1 und in Genf 15,1 Grad.

In diesem Jahr soll es nicht ganz so extrem werden, denn der Nebel verhindert im Flachland eine allzu grosse Erwärmung. Auf 2000 Meter hingegen erwartet SRF Meteo milde Temperaturen von +7 Grad. Gemäss den Meteorologen tritt das Weihnachtstauwetter mit 70-prozentiger Sicherheit ein und ist damit ein «extrem sicherer Witterungsregelfall, viel sicherer als beispielsweise die Eisheiligen oder die Schafskälte». Rein statistisch stehen somit die Chancen gut, dass es nächstes Jahr wieder einmal weisse Weihnachten geben könnte.

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