Touris fluten Luzern – Hotels trotzdem nicht voll
In den ersten fünf Monaten haben mehr Menschen in Luzern übernachtet als in den Tourismus-Rekordjahren 2019 und 2024. Die Auslastung könnte indes höher sein.

Das Wichtigste in Kürze
- Fast 500'000 Menschen haben von Januar bis Mai in Luzern übernachtet.
- Das sind mehr als in den bisherigen Tourismus-Rekordjahren 2019 und 2024.
- Die Hotel-Auslastung lässt dennoch weiter gehörig Spielraum für Verbesserungen.
Folgt auf das Tourismus-Rekordjahr 2024 nun bereits das nächste in punkto Hotelübernachtungen in Luzern? Die aktuellen Zahlen lesen sich vielversprechend.
Zwischen Januar und Mai 2025 wurden in der Stadt 486'748 Logiernächte gezählt. Das sind etwas mehr als in den bisherigen Rekordjahren 2019 und 2024, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet.

«Es ist aktuell noch etwas zu früh, um von einem Rekordjahr zu sprechen», sagt Tourismusdirektor Marcel Perren der Zeitung. «Aber die Entwicklung stimmt uns zuversichtlich.»
Zimmerauslastung bleibt weit unter dem Maximum
Trotz des Ansturms bleibt die Zimmerauslastung aber unter dem Maximum. Und zwar zum Teil sehr deutlich.
Während im Mai immerhin 81 Prozent der Betten belegt waren, lag die Zahl im Januar nur bei 46 Prozent. Auch im Februar und März war laut den Zahlen des Bundesamtes für Statistik nur jedes zweite Bett belegt.
Bange ist Tourismuschef Perren deshalb aber nicht. Die starken Sommermonate Juni bis September seien statistisch noch nicht erfasst. Dort kommt also vermutlich noch viel nach.
Und sowieso: «Für uns stehen weniger die Frequenzen, sondern die touristische Wertschöpfung im Fokus», betont Perren gegenüber der «Luzerner Zeitung». Heisst: Qualität geht vor Quantität.
Die Vision: Bis 2030 soll Luzern als Premium-Destination gelten. Die Stadt soll als «nachhaltig und lebenswert» von Gästen wie Einwohnenden wahrgenommen werden.