Ein Algerier soll 2018 in Mels SG einen Mann mit einem Messer tödlich verletzt haben. Nun steht der 35-Jährige wegen Mordes vor Gericht.
Hammer im Gerichtssal
Nach dem Cóndor-Prozess will Italien die Auslieferung dreier Chilenen. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch steht ein 35-jähriger Algerier vor dem Kreisgericht Werdenberg-Sarganserland.
  • Er soll 2018 in Mels SG einen Mann mit einem Messer tödlich verletzt haben.
  • Die Anklage fordert eine Freiheitsstrafe von 20 Jahren.

Wegen Mordes steht am Mittwoch ein 35-jähriger Algerier vor dem Kreisgericht Werdenberg-Sarganserland. Er soll Anfang 2018 in einer Asylunterkunft in Mels SG einen 38-jährigen Mann mit einem Messer tödlich verletzt haben. Die Anklage fordert eine Freiheitsstrafe von 20 Jahren.

Laut Anklageschrift hatten der Beschuldigte und das Opfer, ein Asylsuchender aus Ägypten, mehrere Monate vor der Tat einen Streit. Dabei habe das Opfer beim Täter durch einen Faustschlag aufs Ohr einen Tinnitus verursacht. Der Algerier soll das Tötungsdelikt gegenüber einem Bekannten in St. Gallen angekündigt haben.

Algerier soll für 15 Jahre des Landes verwiesen werden

Laut Anklageschrift kaufte der Beschuldigte Mitte Februar 2018 in einem Brockenhaus ein Messer mit einer 18 Zentimeter langen Klinge. Er reiste nach Mels zur Asylunterkunft Heiligkreuz, betrat den Schlafraum des Opfers und stach 29 Mal auf den auf dem Bett liegenden Mann ein. Das Opfer starb am darauf folgenden Tag an den Verletzungen.

Der Beschuldigte habe «gemäss seinem Plan skrupellos, vor den anderen Bewohnern, in schnellem Tempo wie wild auf den Ägypter eingestochen», heisst es in der Anklageschrift weiter. Er sei wegen Mordes zu einer Freiheitsstrafe von 20 Jahren zu bestrafen und für 15 Jahre des Landes zu verweisen, beantragt die Staatsanwaltschaft.

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