Die Fahrroute für Tiertransporte durch den Gotthard-Tunnel soll optimiert werden. Auf Kantonsstrasse dürfen Transporteuren aber nicht ausweichen.
kilometerlanger stau gotthard nordportal
Kilometerlanger Stau vor dem Gotthard aufgrund Unfalls. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei vielen Tieren löst der Stau vor dem Gotthard-Tunnel enormen Stress aus.
  • Deshalb soll die Fahrroute für Tiertransporte verbessert werden.
  • Auf die Kantonsstrasse ausweichen können die Transporteure aber nicht.

Die Urner Kantonspolizei will Transporteuren von Nutztieren am Gotthard helfen, die ideale Fahrtroute und -zeit zu finden, um Stress für die Tiere durch Stau vor dem Gotthard-Tunnel zu verhindern. Auf die Kantonsstrasse ausweichen können die Lastwagen aber nicht.

Die Kantonsstrasse zwischen Amsteg und Göschenen bilde keine Option für Nutztiertransporte, da auf dieser für Lastwagen ein Fahrverbot gelte, heisst es in einem heute Freitag veröffentlichten Merkblatt. Das Dokument enthält sechs Punkte und wurde anlässlich eines runden Tischs erarbeitet.

Verantwortung bei den Transporteuren?

Im vergangenen Mai und Juni hatten zwei Fälle Schlagzeilen gemacht, bei denen Kuhtransporte am Gotthard in den Stau gerieten. Die Urner Regierung, die Polizei und weitere Beteiligte einigten sich in der Folge auf Eckpunkte beim Nutztiertransport am Gotthard.

Demnach liegt es in der Verantwortung der Transporteure, die Fahrt so zu planen, dass Staus vermieden werden. Gerate ein Nutztiertransport unvorhergesehen in einen Stau und dadurch in eine Notsituation, die das Tierwohl gefährde, biete die Kantonspolizei Uri Hand zu Lösungen.

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