Im Jahr 2019 war die Milchproduktion in der Schweiz so tief wie seit zwölf Jahren nicht mehr. Die Käseproduktion erreichte hingegen eine Höchstmarke.
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In der Schweiz war 2019 die Milchproduktion so tief wie seit zwölf Jahren nicht mehr. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Milchproduktion in der Schweiz war 2019 so tief wie zuletzt vor zwölf Jahren.
  • Darunter litten vor allem Kleinbetriebe.
  • Die Käseproduktion erreichte hingegen eine Höchstmarke.

Die Milchproduktion in der Schweiz im Jahr 2019 ist so tief wie seit zwölf Jahren nicht mehr. Vor allem Kleinbetriebe produzierten weniger. Derweil hat die Käseproduktion eine neue Höchstmarke erreicht.

Die Branche produzierte im letzten Jahr knapp 3,4 Millionen Tonnen Milch, wie der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) am Donnerstag mitteilte. Das sind über 55'000 Tonnen oder 1,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Letztmals war die Produktion im Jahr 2007 so tief, damals war die Milchproduktion noch kontingentiert.

Weiter rückläufig war 2019 auch die Anzahl der Milchproduzenten, sie nahm um 520 Betriebe ab. Ende Jahr produzierten in der Schweiz noch 19'048 Betriebe Milch. Es sind vor allem die kleinen Betriebe mit einer Milchleistung von unter 300'000 Tonnen, die weniger Milch produziert haben. Die Grossbetriebe haben dagegen durchwegs zugelegt.

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Im Gegensatz zur Milchproduktion erreichte die Käseproduktion 2019 eine neue Höchstmarke. - Keystone

Im Gegensatz zur Milchproduktion

Weiter zugenommen hat die Käseproduktion. 2019 wurden 195'114 Tonnen produziert, was eine neue Höchstmarke darstellt. Die grösste Zunahme verzeichnete der Bündner Bergkäse mit einem Plus von 13,5 Prozent. Am meisten wird in der Schweiz Greyerzerkäse produziert, gefolgt von Mozzarella, Emmentaler und Raclettekäse.

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