Der Inhaber des Thuner Waffenhändlers B&T ist wegen Verstosses gegen das Kriegsmaterialgesetz zu einer Busse von 3000 Franken verurteilt worden.
Jahrelang wurden über Umwege Waffen nach Kasachstan geliefert. (Symbolbild)
Jahrelang wurden über Umwege Waffen nach Kasachstan geliefert. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Thuner Waffenhändler ist wegen Verstosses gegen das Kriegsmaterialgesetz verurteilt worden.
  • Wegen Waffenlieferungen in das autokratisch regierte Kasachstan muss er nun 3000 Franken Busse bezahlen.

Wie der «SonntagsBlick» unter Berufung auf den rechtskräftigen Strafbefehl berichtet, ist der Inhaber des Waffenherstellers B&T zu einer Busse von 3000 Franken verurteilt worden. Der Mann hatte zuvor eine Einsprache zurückgezogen.

Der Mann hatte sich jahrelang vor Bundes- und Bundesstrafgericht gegen die Strafe gewehrt. Den Waffendeal, der ihm zur Last gelegt wurde, fädelte er 2009 ein. Sein Unternehmen lieferte den Angaben zufolge Scharfschützengewehre, Granatwerfer und rund 1000 Tränengasgranaten nach Neuseeland, von wo das Kriegsmaterial an die Elitetruppe des autokratischen Regimes von Kasachstan weiterverkauft wurde.

Die Ausfuhr von Waffen nach Kasachstan ist nicht grundsätzlich illegal, das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) lehnte Kriegsmaterialexporte aber mehrmals wegen der prekären Lage der Menschenrechte dort ab. Die Bundesanwaltschaft warf dem Waffenhändler vor, er habe in seinem Gesuch via Neuseeland falsche Angaben gemacht.

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