Der «Tages-Anzeiger» hat letzte Woche versehentlich gleich zweimal die falschen Lottozahlen publiziert. Swisslos musste zum Glück niemanden enttäuschen.
good news
Der «Tagesanzeiger» erwischte gleich zweimal nacheinander die falschen Lotto-Zahlen in seiner Print-Ausgabe. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Printausgabe des «Tages-Anzeigers» vom Donnerstag standen die falschen Lottozahlen.
  • Im folgenden Korrigendum am Freitag waren die Zahlen dann schon wieder falsch.
  • Bei Swisslos hat sich glücklicherweise niemand mit den falschen Zahlen gemeldet.
Ad

Doppeltes Missgeschick bei der Printausgabe des «Tages-Anzeigers»: Nachdem die Zeitung am letzten Donnerstag versehentlich die Lottozahlen der vorherigen Ziehung vom Samstag statt vom Mittwoch publiziert hatte, folgte am Freitag deswegen ein Korrigendum. Doch in diesem waren die Zahlen schon wieder falsch!

Aufgefallen ist die Sache als erstes dem «Klein Report». Tatsächlich vermeldete die «Richtigstellung» am Freitag die Gewinnzahlen 1, 4, 6, 25, 29 und 36. Richtig wären aber 1,4, 8, 25, 29 und 36 gewesen, geht aus der Swisslos-Website hervor.

Lotto Schweiz
Eine Person spielt Lotto.
Tages-Anzeiger
Eine Printausgabe des «Tages-Anzeigers».
Lottokugeln
Lottokugeln befinden sich vor einer Ziehung der Lottozahlen in einer Röhre.
Lotto
Ob sich ab den Zahlen jemand zwischenzeitlich als Sieger wähnte, ist nicht bekannt.

Tamedia bestätigt auf Anfrage von Nau.ch das Missgeschick. «Wir möchten uns in aller Form für die falschen Zahlen entschuldigen. Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler», sagt ein Sprecher.

Swisslos muss keine Träume platzen lassen

Bei Swisslos sind die falschen Zahlen unbemerkt geblieben, schreibt die Lotto-Gesellschaft auf Anfrage. Ob sich ab den falschen Zahlen jemand fälschlicherweise als in Millionen-schwimmend wähnte, ist nicht bekannt.

«Bei uns hat sich niemand mit Gewinnansprüchen aufgrund falscher Gewinnzahlen gemeldet. Eventuell gab es vereinzelte Hinweise auf die Falschpublikation bei unserem Kundendienst.»

Eine entsprechende Abklärung wäre «mit erheblichem Aufwand verbunden» und hat nicht stattgefunden. Solche Vorfälle seien aber selten.

Spielen Sie manchmal Lotto?

Grössere Konsequenzen hatten falsch publizierte Lottozahlen zuletzt 2008: Eine Zürcher Wirtin glaubte für mehrere Stunden, zehn Millionen abgesahnt zu haben, berichtete «Schweiz aktuell». Auch damals hatte der «Tages-Anzeiger» versehentlich die Zahlen der letzten Woche veröffentlicht.

Erst kürzlich passierte zudem ein ähnlicher Fall in Deutschland: Ende Oktober 2022 blendete die ARD-«Tagesschau» ebenfalls die falschen Zahlen auf einer Grafik ein. Sprecherin Susanne Daubner bemerkte den Fehler jedoch und reagierte souverän.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SwisslosTamediaARDLotto