Die SwissID hat ihre AGBs geädert – per sofort. Dies stösst einigen der 900'000 Nutzer des elektronischen Identitätsnachweises sauer auf.
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Eine Person nutzt SwissID auf einem Laptop. - SwissID.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Konsortium SwissSign Group hat die AGBs der SwissID geändert.
  • In der E-Mail an die Kunden wird nicht erläutert, was angepasst wurde.
  • In Zukunft wird sich die Kommunikation verbessern, sagt ein Sprecher.

Über eine E-ID aus staatlicher Hand wird schon länger politisiert. Während der Startschuss auf sich warten lässt, gibt es seit Längerem eine Alternative aus der Privatwirtschaft: SwissID.

SBB, Post, Swisscom sowie die grossen Banken und Versicherungen können dank des elektronischen Identitätsnachweises diverse Dienste anbieten. Nun hat sich das Konsortium mit dem Namen SwissSign Group einen Fauxpas erlaubt.

Per E-Mail wurden die rund 900'000 Nutzer über eine Anpassung der AGB informiert. Das Problem: In der Nachricht wird nicht genau erläutert, was sich geändert hat. Für nicht weniger Aufregung sorgt das sofortige Inkrafttreten. Zudem folgt die Aufforderung, bei Ablehnung das Konto zu löschen und die SwissID nicht mehr zu benutzen.

Änderungen der SwissID-AGBs «unglücklich kommuniziert»

Wie «Espresso» berichtet, beschwerten sich diverse Nutzer bei der SwissSign Group. Der eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte (EDÖB) Adrian Lobsiger spricht gegenüber dem Konsumentenmagazin von einer «unglücklichen Kommunikation».

Auch die SwissSign Group erkennt laut Sprecher Thomas Kläusli das Problem: «Falls es wieder zu Anpassungen der AGB kommt, werden wir detailliert aufzeigen, was sich tatsächlich geändert hat.» Gleichzeitig spricht Kläusli von einer kundenunfreundlichen Kommunikation, die in Zukunft verbessert und früher stattfinden wird.

Update: Seit vergangenem Mittwoch sind auf Swissid.ch/agb die wichtigsten Änderungen der neuen AGB transparent ausweisen.

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