Aufgrund der Corona-Pandemie hat die Swiss rund 550 Mitarbeiter entlassen. Nun fehlen der Fluggesellschaft jedoch die Arbeitskräfte.
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Die Swiss hat momentan mit mehreren Problemen zu kämpfen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der Corona-Pandemie hat die Swiss 550 Mitarbeitende entlassen.
  • Diese sollen nun aufgrund eines Personalmangels zurückgeholt werden.
  • Seit Dezember gilt jedoch ein Impfobligatorium für das Kabinenpersonal.

Die Swiss hat sich offenbar bei der Berechnung ihres Personalbedarfs verkalkuliert. Im Sommer noch hatte die Fluggesellschaft wegen der Pandemie 550 Mitarbeitenden die Kündigung ausgesprochen. Nur wenige Monate später fragt die Airline viele Ehemalige nun an, ob sie zurückkehren wollen. Die Swiss bestätigte am Dienstag auf Anfrage von AWP einen Bericht des «Tages-Anzeigers».

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Auch die Fluggesellschaft Swiss musste während der Corona-Pandemie zahlreiche Mitarbeitende entlassen. - Keystone

Die 334 entlassenen Flugbegleiter werden im Januar ein Angebot zur Wiedereinstellung erhalten. Demnach wurden die Angestellten in einem internen Schreiben darüber informiert. Diese sollen ab April 2022 wieder die Swiss-Uniformen tragen dürfen.

Entlassungen aufgrund von Impfstatus

Die Fluggesellschaft verzeichne mehr Abgänge beim Kabinenpersonal als vorhersehbar war, erklärte ein Firmensprecher auf Anfrage von «AWP». Einerseits hätten deutlich mehr Mitarbeitende sich für eine Frühpensionierung entschieden, andererseits sei die Fluktuation stabil geblieben und nicht gesunken.

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Für das Kabinenpersonal gilt seit Anfang Dezember eine Impfpflicht. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/SALVATORE DI NOLFI

Dazu kommt das seit Anfang Dezember geltende Impfobligatorium für Kabinenpersonal und Piloten. «Wir werden voraussichtlich weitere Mitarbeitende verlieren», sagte der Sprecher. Wer bis Ende Januar nicht geimpft ist, muss mit einer Entlassung rechnen. Die Airline rechne daher mit möglichen Abgängen im niedrigen dreistelligen Bereich.

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