Swiss Re und Softbank werden doch keine Partner
Über eine Partnerschaft und eine Minderheitsbeteiligung sei gesprochen worden. Jetzt sind die Verhandlungen zwischen Swiss Re und Softbank trotz Potenzial der Zusammenarbeit gescheitert.

Das Wichtigste in Kürze
- Nun doch nicht: Swiss Re und Softbank werden keine Partner.
- Eine Minderheitsbeteiligung ist zurzeit auch ausgeschlossen.
Swiss Re und Softbank finden nicht zusammen: Der Rückversicherer und die japanische Technologiegruppe haben die Gespräche über eine Partnerschaft und eine Minderheitsbeteiligung abgebrochen, wie es in einer Mitteilung von Swiss Re am Montag heisst.
Konkrete Gründe hierfür nennt das Unternehmen nicht. Man wolle aber «die eigene Technologiestrategie weiterhin konsequent vorantreiben».
Geprüft würden nun noch mögliche Kooperationsideen zwischen einzelnen Geschäftseinheiten des Rückversicherers mit Unternehmen in Softbanks Netzwerk, heisst es weiter.

Anfang Mai hatten schon Gerüchte in verschiedenen Medien die Runde gemacht, wonach die Gespräche zu einer möglichen Minderheitsbeteiligung von Softbank an Swiss Re ins Stocken geraten seien. Die Unternehmen hatten sich dazu damals noch bedeckt gehalten.
Seit Februar gab es Spekulationen
Von einer möglichen Partnerschaft war zuvor seit Februar die Rede gewesen. Zunächst wurde über eine Beteiligung im Umfang von rund einem Drittel von Softbank an Swiss Re spekuliert, später war auch von einem Viertel die Rede. Für eine Kooperation hatte sich Swiss Re vor allem aufgrund des grossen Kundenpotenzials der Firmen des japanischen Konglomerats interessiert, wie Finanzchef John Dacey früher hatte verlauten lassen. Auf der Gegenseite hatte Softbank Interesse an den grossen Datenmengen von Swiss Re bekundet.