Street Parade: Schweizer (35) wegen verdächtigem Rucksack in Haft
Das Wichtigste in Kürze
- Die Street Parade verlief, abgesehen von einigen Zwischenfällen, friedlich.
- Insgesamt musste die Polizei 78 Personen verhaften.
- Wegen eines verdächtigen Rucksacks sucht die Polizei nach Zeugen.
Rund 850'000 Personen nahmen gestern Samstag an der Street Parade rund ums Zürcher Seebecken teil.
Die Feierstimmung wurde nur von wenigen Zwischenfällen getrübt. Am Samstagabend kurz nach 20 Uhr sperrte die Stadtpolizei Zürich die Gegend rund um das Utoquai an der Seepromenade grossräumig ab. Grund: Ein verdächtiger Rucksack.
Polizei sucht Zeugen
Spezialisten des Forensischen Instituts untersuchten den Rucksack und dessen Inhalt vor Ort. Scheinbar wurden sie dabei fündig, denn der Gegenstand wurde abtransportiert und an einem sicheren Ort weiter untersucht, wie die Polizei meldet.
Eine Person sei verhaftet worden. Der Verhaftete ist ein 35-jähriger Schweizer mit Wohnort im Kanton Zürich.
Beim sichergestellten Rucksack handelt es sich um ein Modell von «Jack Wolfskin». Er ist orange mit schwarzen Tragriemen. Personen, die Angaben über den Besitzer des Rucksackes machen können werden gebeten, sich bei der Kapo Zürich zu melden.
Auch sonst verlief der Event nicht nur friedlich. Die Stadtpolizei Zürich zieht eine durchzogene Schlussbilanz.
Am späteren Abend und in der Nacht kam es zu verschiedenen Auseinandersetzungen, mindestens ein Dutzend Personen wurden dabei verletzt. 78 Personen wurden wegen verschiedener Delikte festgenommen.
Brutale Schlägerei an der Langstrasse
Heute Sonntag kam es am frühen Morgen an der Zürcher Langstrasse zu einem Zwischenfall. Wie ein Nau-Leser berichtet, mussten Sanitätshelfer und Polizei wegen einer brutalen Schlägerei zwischen zwei angetrunkenen Männern ausrücken.
Weniger Sanitätseinsätze als im Vorjahr
Laut Polizei mussten insgesamt 654 Personen sanitär behandelt werden – 70 weniger als im Vorjahr.
Allerdings mussten mehr Personen wegen übermässigem Konsum von Alkohol oder Drogen behandelt werden – insgesamt 37 mehr als an der Street Parade 2018.