Die Bündner Staatsanwaltschaft hat eine Strafuntersuchung rund ums Bündner Baukartell eröffnet. Beamte stehen im Korruptionsverdacht
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Der Hammer eines Richters. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Bündner Hoch- und Tiefbau wurden über Jahre hinweg Preise abgesprochen.
  • Jetzt steht ein Korruptionsverdacht seitens Beamter im Raum.
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Über mehrere Jahre hinweg wurden bei der Vergabe von Aufträgen in der Bündner Baubranche Preise abgesprochen. Betroffen sind Hoch- und Tiefbau.

Gegenüber der «NZZ» sagte Staatsanwalt Bruno Ulmi: «Die Staatsanwaltschaft Graubünden hat eine Strafuntersuchung gegen Unbekannt eröffnet.» Weiter werden Fälle von Beamten-Korruption in Betracht gezogen. Deswegen schaltet sich die Justiz ein. Die Entwicklungen vom Baukartell beobachtet und analysiert die Staatsanwaltschaft schon seit Längerem.

So seien Aussagen gemacht worden, wonach Angestellte des kantonalen Tiefbauamts von Absprachen profitiert haben sollen. Ein Insider behauptet, dass von 2002 bis 2008 Firmen zu viel Kies veranschlagten. Dies im Wissen einiger Beamter. Der Überschuss sei dann unter anderem für den Bau von Parkplatzbelägen von privaten Bauherren benützt worden.

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