Stein am Rhein: Entführerin von Kater Elvis meldet sich zu Wort

Vor zwei Wochen wurde Kater Elvis aus dem Gebrauchtwarenladen Rhy-Brocki in Stein am Rhein entführt. Nun erklärt die Täterin ihre Beweggründe.

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Der Kater des Rhy-Brocki in Stein am Rhein wurde mitgenommen. - Facebook/Daniel Eichenberger

Der beliebte Rhy-Brocki-Kater Elvis aus Stein am Rhein ist plötzlich verschwunden und sorgt seither für Aufregung in der Gemeinde. Er lebte seit einigen Jahren in der Altstadt und war fester Bestandteil im Secondhand-Ladens von Inhaberin Ursula Bächtold.

Der Kater habe mehrere Schlafplätze im Laden gehabt und sei sehr zutraulich gewesen, so Bächtolds Kollege Daniel Eichenberger laut «20Min». Elvis (früher Balu) habe sich auch inmitten von vielen Menschen nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Die plötzliche Abwesenheit löste eine Suchaktion aus, da der Kater der Dorfgemeinschaft ans Herz gewachsen ist und viele ihn vermissten. Die Sorge der Besitzer und Nachbarn wuchs täglich weiter.

Stein am Rhein vermisst seinen berühmten Kater

Es wurde beobachtet, wie eine ältere Frau Elvis vor dem Laden anlockte und mitnahm. Kurz darauf war sie mit dem Kater spurlos verschwunden.

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Dieses Bekennerschreiben landete im Rhy-Brocki in Stein am Rhein. - Facebook/Daniel Eichenberger

Die Entführerin hinterliess im Kassenschlitz des Brockis einen Brief, in dem sie ihre Tat erklärte. Darin bedankte sie sich zunächst für die Fürsorge, die dem Kater bisher entgegengebracht wurde.

Sie bezeichnete es aber als ihre Pflicht, Elvis ein «richtiges Zuhause» mit mehr liebevoller Zuwendung zu geben. Sie versicherte, dass es dem Tier gut gehe und er in guten Händen sei, und bat um Verständnis.

Entführerin sieht sich als «Büsi-Mama»

Im Interview mit «Tele Züri» meldet sich die Frau, die Balou offenbar entführt hatte, nun erneut zu Wort. Sie beharrt auf ihrer Aussage, sich als «Büsi-Mama» um den Kater kümmern zu wollen.

Sie wirft Bächtold vor, den Kater mehrmals einfach vor die Tür gesetzt zu haben. Auch die rechtmässsige Besitzerin wollte die Entführerin nicht direkt kontaktieren, da sonst «ein Theater losgegangen» wäre.

Hast du den Kater schon mal im Rhy-Brocki gesehen?

Durch die öffentliche Aufmerksamkeit fühle sich die Entführerin nun jedoch stark belastet. Ihr drohen nun Konsequenzen, denn die Besitzerin hat laut «snh.ch» Strafanzeige gestellt.

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Kommentare

User #4060 (nicht angemeldet)

Nach dem Bericht auf Tele Züri sieht das arme Tier nicht so aus, als würde es sich wohlfühlen bei der Dame. Unsere Katzen würden nicht so teilnahmslos rumliegen, wenn wir ihnen ein Spielzeug vor die Nase halten. Lassen Sie den Kater wieder frei. Tiere sind auch Lebewesen und man sollte ihnen die Freiheit, wie sie leben wollen, nicht nehmen.

User #1733 (nicht angemeldet)

Katzen sind doch revierorientiert, markieren und so. Außerdem die gewohnte Umgebung, Spaziergang an der frischen Luft, bekannte menschliche Gesichter und Stimmen, streicheln, einfach bewegen. Falsches Mitleid bringt nichts von all dem.

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