Die Luzerner Stadtschützen wählen einen neuen Präsidenten. Doch bereits vor der Wahl herrscht angespannte Stimmung.
Schiessstand
Sportschützen Schiessstand. (Symbolbild) - Nau.ch / Simone Imhof

Das Wichtigste in Kürze

  • Der ehemalige Präsident der Stadtschützen Luzern ist im Oktober 2023 zurückgetreten.
  • Nun stehen die Wahlen für den neuen Präsidenten an.
  • Doch bereits vor der Wahl treten Unruhen innerhalb des Schützenrates auf.
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Die Stadtschützen Luzern stehen vor einer bedeutenden Entscheidung. Nach dem überraschenden Rücktritt ihres Präsidenten im Oktober 2023 ist die Position noch immer vakant.

Der Verein sucht nach einem geeigneten Nachfolger. Doch es gibt eine Wendung, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet. Der ehemalige Präsident hat sich erneut zur Wahl gestellt, was für Unruhe innerhalb des Schützenrates sorgt.

Finden Sie die Entscheidung des ehemaligen Präsidenten in Ordnung, sich erneut zur Wahl zu stellen?

«Wir teilen mit Bedauern mit, dass unser Präsident, für uns überraschend, seinen sofortigen Rücktritt bekannt gab.» Das verlautete der Schützenrat im Oktober 2023.

«Wir respektieren diesen Entscheid und danken ihm für seinen grossen Einsatz für die Gesellschaft.» Doch nun scheint es Spannungen zu geben zwischen dem Rat und dem Ex-Präsidenten.

Mitglieder drohen mit Rückzug

Der ehemalige Vizepräsident hatte das Amt interimsmässig übernommen und nun steht eine ausserordentliche Wahl an. Die Mitglieder des Vereins sind eingeladen worden, am 26. Februar in der Wirtschaft zum Schützenhaus, um einen neuen Präsidenten zu wählen.

Doch nicht alle sind glücklich über die Kandidatur des ehemaligen Präsidenten. Der Schützenrat hat seine Bedenken geäussert und kann die Entscheidung des Ex-Präsidenten, sich erneut zur Wahl zu stellen, nicht nachvollziehen. Sie sehen darin eine Quelle von Unklarheiten und Turbulenzen.

Wahlzettel
Wahlzettel. (Symbolbild) - keystone

Die Mehrheit des Schützenrates hat sogar angekündigt, dass sie ihre Positionen aufgeben würden, sollte der ehemalige Präsident wiedergewählt werden. Trotz dieser Drohung hat der Ex-Präsident seine Kandidatur nicht zurückgezogen.

Hintergründe bleiben im Dunkeln

Der Rat ruft nun alle Mitglieder dazu auf, an der Wahl teilzunehmen: «Jede Stimme zählt, und Ihre Teilnahme ist entscheidend für die Zukunft unserer Gesellschaft», heisst es in der Einladung. Es wird vorgeschlagen, dass ein langjähriges Vereinsmitglied und aktuelles Ratsmitglied zum neuen Präsidenten gewählt wird.

Die genauen Gründe für den Rücktritt des ehemaligen Präsidenten im Oktober sind unklar. Weder die Vereinsführung noch der damalige Präsident haben dazu Stellung genommen.

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