Das illegale Spiel um Geld hat in der Schweiz stark zugenommen – allen voran die Stadt Zürich. Die Zürcher Stadtpolizei hat deswegen eine spezialisierte Abteilung, die sich um illegale Geldspielautomaten und illegales Glücksspiel kümmert.
Marco Cortesi im Nau-Interview - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stadtpolizei Zürich bekämpft illegale Geldspiele mit einer Spezialabteilung.
  • Das illegale Spiel um Geld hat in der Schweiz stark zugenommen - allen voran die Stadt Zürich.
  • Besonders verbreitet sind sogenannte Online-Automaten, die vom Ausland her gesteuert werden.
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Das illegale Glücksspiel hat in den letzten Jahren massiv zugenommen. Gemäss «Tagesanzeiger» führt die Stadt Zürich die Liste der Städte an, in welchen schweizweit am meisten illegal um Geld gespielt wird.

Hintermänner sitzen oft im Ausland

Am meisten verbreitet sind in der Schweiz sogenannte Online-Automaten. Bei diesen bezahlen die Spieler den Betreibern Geld, um an einem Gerät auf ausländischen Seiten zu zocken. Das Gerät sieht wie ein normaler Computer aus und ist meistens durch Passwörter vom Betreiber geschützt. Bei einem Gewinn wird das Geld vom Betreiber bar ausbezahlt. Das Problem dabei: «Sobald die Drahtzieher im Ausland sitzen, ist es praktisch unmöglich an sie heranzukommen», so Marco Cortesi, Mediensprecher der Stadtpolizei Zürich.

Bei einer Kontrolle werden illegale Spielautomaten durch die Ermittler sichergestellt und beschriftet. Die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) unternimmt danach die nächsten Schritte.

Zwei neue Fälle pro Monat

Um etwa zwei neue Fälle pro Monat, hätten sich die Ermittler der Stadpolizei Zürich zu kümmern, meint Cortesi: «Wo man früher jassen gegangen ist, geht man heute eben zocken.» Die illegalen Geldspielautomaten sind gerade für Menschen, die in Casinos gesperrt seien ein grosser Anreiz, so Cortesi weiter.

Illegales Glücksspiel: Stadt Zürich auf Platz 1 - Nau
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