Die ehemalige Profi-Boxerin, welche ihren Mann im Oktober 2020 erschlagen haben soll, steht vor Gericht. Die Staatsanwältin hielt ihr Plädoyer.
Justitia
Justitia - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Profi-Boxerin soll 2020 in Interlaken ihren Mann erschlagen haben.
  • Seit Beginn der Woche läuft der Mordprozess.
  • Die Staatsanwältin sieht genügend Indizien für eine Verurteilung.

Die Staatsanwältin hält die Indizien für genügend erhärtet, um eine ehemalige Profi-Boxerin hinter Gitter zu bringen, die im Oktober 2020 ihren Mann in Interlaken erschlagen haben soll. Das sagte sie am Mittwoch in ihrem Plädoyer.

Jemand habe ihren Mann umgebracht und nun stehe sie vor Gericht, hatte sich die Angeklagte Anfang Woche zum Beginn des Prozesses beschwert. Und sie fragte: «Warum? Weil ich Brasilianerin bin, weil ich Boxerin bin, weil ich 27 Jahre jünger bin als mein Mann.»

Dieses Zitat nahm die Staatsanwältin in ihrem Plädoyer auf und antwortete mit einem klaren Nein. Die Frau stehe vor Gericht, weil umfangreiche und breit geführte Ermittlungen ergeben hätten, dass nur die Angeklagte ihren Mann habe umbringen können. Die Indizien sprächen eine klare Sprache.

Aufgrund des Spurenbildes vor Ort müsse man davon ausgehen, dass die Täterin massive Gewalt gegen das Opfer angewendet habe. Die Täterin habe ihren sterbenden Mann allein zurückgelassen. Die vielen Blutspuren in der Wohnung zeugten von einem langen Todeskampf des Ehemannes.

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