Die St. Galler Stadtpolizei will am kommenden Freitag erneut ausgedehnte Personenkontrollen durchführen. Grund sind neue Aufrufe zu Gewalt.
St. Gallen Ausschreitungen Wegweisungen
Zwei Einsatzkräfte der Polizei in der Krawallnacht vom Karfreitag. Es waren die schwersten Ausschreitungen in St. Gallen seit über zehn Jahren. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Freitage hintereinander kam es in St. Gallen zu gewalttätigen Ausschreitungen.
  • Die St. Galler Polizei reagierte mit zahlreichen Wegweisungen.
  • Daran will sie anlässlich neuer Gewaltaufrufe weiter festhalten.

Die St. Galler Polizei hält nach den Karfreitags-Krawallen an ihrem Kurs fest: Wie schon am Osterwochenende will sie Verdächtige wegweisen.

An zwei Freitagen hintereinander, zuletzt am Karfreitag, hatte es in St. Gallen Ausschreitungen gegeben. Am Ostersonntag hatte die Stadtpolizei nach erneuten Aufrufen zur Gewalt Personen kontrolliert und rund 650 Personen aus der Stadt weggewiesen. Das Ziel, Gewalt zu verhindern, sei erreicht worden, schrieb die Polizei am Donnerstag.

St. Gallen Ausschreitungen Krawallnacht
Gewaltbereite Junge vor dem Bahnhof St. Gallen am Karfreitag. Trotz erneuter Gewaltaufrufe wiederholten sich die Szenen bisher nicht. - Keystone

Für diesen Freitag kursierten erneut Aufrufe zu Gewalt in St. Gallen. Gewalt und Beschädigungen würden weiterhin nicht geduldet. Die Polizei will einerseits kontrollieren, ob die bereits für 30 Tage Weggewiesenen sich an die Auflage halten.

Krawall-Suchende und Schaulustige sind betroffen

Andererseits will die Stadtpolizei Personen, die «auf Krawall aus sind» oder die als Schaulustige allfälligen Ausschreitungen beiwohnen wollten, ebenfalls wegweisen. Überall in der Innenstadt müsse mit Kontrollen gerechnet werden, schrieb die Polizei.

Auch die Stadtpolizei Zürich hat Kenntnis erhalten von Aufrufen zu unerlaubten Zusammenkünften, wie eine Sprecherin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bestätigte. Zu allfälligen Massnahmen der Polizei werde aber aus «polizeitaktischen Gründen» keine Stellung genommen.

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