St. Galler Spitalverbunde schreiben im ersten Halbjahr Defizit

Die St. Galler Spitalverbunde haben im ersten Halbjahr insgesamt ein Defizit von 4,3 Millionen Franken erwirtschaftet. Das ist besser als budgetiert, vor allem dank einem besseren Abschluss des Kantonsspitals St. Gallen.

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Der Fall einer abgewiesenen Notfall-Patientin, die in Österreich starb, sorgte für öffentliche Debatten. (Symbolbild) - keystone

Der Verwaltungsrat der Spitalverbunde erwartet für das ganze Jahr 2019 noch ein Defizit von rund 15 Millionen Franken, wie er am Mittwoch mitteilte. Anfang Jahr war Minus von 22 Millionen budgetiert worden.

Während das Kantonsspital St. Gallen das erste Halbjahr ausgeglichen abschloss, erzielte die Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland ein Plus von 400'000 Franken. Das Spital Linth lag mit 1,8 Millionen Franken im Minus, und in der Region Fürstenland Toggenburg betrug das Defizit 2,9 Millionen.

Grund für den besseren Abschluss des Kantonsspitals sei ein höherer Casemix-Index, heisst es. Dies bedeutet, dass die Fälle im Durchschnitt schwerer waren und somit mehr Einnahmen generierten. Damit setzte sich ein Trend fort, der sich schon 2018 gezeigt hatte.

Insgesamt behandelten die St. Galler Spitäler 3 Prozent weniger Fälle stationär. Gleichzeitig steigen die ambulanten Behandlungen um knapp 2 Prozent. Diese Verlagerung sei vom Bund verordnet worden, heisst es.

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