St. Galler Linienbus wird zum Kindergarten in der Ukraine
Ein ausgedienter Linienbus der St. Galler Verkehrsbetriebe wird zum mobilen Kindergarten in der Ukraine.

Ein Zürcher Hilfswerk hat den Bus umgebaut. In welcher Region er zum Einsatz kommt, wird aus Sicherheitsgründen nicht bekanntgegeben.
Für das Hilfswerk «Swiss for Ukraine», welches den Bus umbaute und bunt verzierte, ist ihr jüngstes Projekt «Hoffnung auf vier Rädern». Der St. Galler Linienbus wird bald schon zwischen Dörfern in der Ukraine zirkulieren und ein Stück Normalität bieten.
Mit dem Bus erhalten Kinder Zugang zum Malen, Spielen und zu frühkindlichen Lernen. Das sei sonst kaum möglich, weil viele Kindergärten unter der russischen Besatzung zerstört worden seien, teilte das Hilfswerk am Montag mit.
Am 18. November wird der Bus die Schweiz verlassen und vier Tage später offiziell in der Ukraine übergeben. In welcher Region und in welchen Gemeinden er unterwegs sein wird, gibt das Hilfswerk aus Sicherheitsgründen nicht bekannt.
Bildungsinfrastruktur als Rückkehrmotivation
Gemäss dem Hilfswerk kehren viele Familien deshalb nicht in ihre Heimat zurück, weil es für die Kinder keine Bildungsinfrastruktur mehr gibt. Hätten Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder wieder in einen Kindergarten oder in die Schule zu schicken, steigere dies die Bereitschaft, dauerhaft zurückzukehren.
Das Hilfswerk «Swiss for Ukraine» existiert seit November 2024. Seither hat es ein gutes Dutzend Ambulanzen, Feuerwehrautos oder Löschzüge in die Ukraine gebracht. Damit können nach russischen Angriffen Verletzte geborgen oder Brände gelöscht werden.






