Das Gastgewerbe und die Sozialpartner haben sich geeinigt: Die Mindestlöhne sollen im kommenden Jahr monatlich um bis zu 40 Franken steigen.
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Eine Servicekraft läuft im Aussenbereich eines Restaurants an Gästen vorbei. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Sozialpartner im Gastgewerbe einigten sich auf die Mindestlöhne im kommenden Jahr.
  • Diese sollen um bis zu 40 Franken pro Montag je nach Lohnstufe erhöht werden.

Die Mindestlöhne im Gastgewerbe steigen im kommenden Jahr gemäss der Teuerung auf Basis der Septemberprognose 2022 und real um bis zu 40 Franken pro Monat je nach Lohnstufe. Darauf haben sich die Sozialpartner im Gastgewerbe geeinigt.

Entsprechend beantragen die Sozialpartner beim Bundesrat die Verlängerung der Allgemeinverbindlicherklärung bis Ende 2023. Dies teilten die Gewerkschaften Syna und Unia, der Verband Hotel & Gastro Union sowie die Arbeitgeberverbände Gastrosuisse, Hotelleriesuisse und Swiss Catering Association (SCA) am Mittwoch mitteilten.

Gastgewerbe litt stark unter Corona-Pandemie

Die Teuerung werde auf allen Lohnstufen ausgeglichen. Mit Ausnahme der Lohnkategorie ohne Berufslehre stiegen die monatlichen Mindestlöhne zusätzlich real um 10 bis 40 Franken je nach Lohnstufe.

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Restaurants, Bars, Clubs und Hotels haben stark unter der Corona-Pandemie gelitten. - dpa

Das Gastgewerbe gehörte, wie es in der Medienmitteilung weiter heisst, zu den von der Pandemie am härtesten getroffenen Branchen. Es leide unter akutem Fachkräftemangel. Dennoch habe die Branche ein deutliches Zeichen setzen wollen und der Erhöhung der Mindestlöhne zugestimmt.

Durch diese Lohnerhöhungen und das Aus- und Weiterbildungsprojekt des Landes-GAV soll die Attraktivität der Branche und die Mitarbeiter-Bindung gefördert werden.

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