Angestellte des Lieferdienstes Smood dürfen zukünftig mit besseren Arbeitsbedingungen rechnen. Der Gesamtarbeitsvertrag wurde angenommen.
Smood
Die Lieferanten des Essenslieferdienst Smood erhalten einen Gesamtarbeitsvertrag. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lieferanten des Essenslieferdienstes Smood erhalten einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV).
  • Der Vertrag stellt einen Mindestlohn von 23 Franken pro Stunde sicher.
  • Zudem kassieren die Angestellten bei Sonntagsarbeit einen Zuschlag.

Die Kurierinnen und Kuriere des Essenslieferdienstes Smood erhalten einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV). Sie haben sich in einer Abstimmung für das Vertragswerk ausgesprochen. Neu gilt unter anderem ein Mindestlohn.

323 Personen stimmten für den GAV, 22 dagegen, wie die Gewerkschaft Syndicom am Mittwoch mitteilte. Sie hatte die neuen Arbeitsbedingungen ausgehandelt. Insgesamt arbeiten rund 1200 Kurierinnen und Kuriere bei Smood.

Mindestlohn und Zuschlag bei Sonntagsarbeit

Der Gesamtarbeitsvertrag legt einen Mindestlohn von 23 Franken pro Stunde und einen Zuschlag von fünf Prozent für Sonntagsarbeit fest. Ferner dürfen die Kurierinnen und Kuriere nicht für weniger als zwei Stunden aufgeboten werden. Pro Wochen werden ihnen mindestens vier Einsatzstunden garantiert.

Smood und Syndicom hatten vergangene Woche die Einigung auf einen Vertragsentwurf verkündet, die Arbeitnehmenden hatten danach darüber zu befinden. Die Gewerkschaft sieht eine deutliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei Smood.

Dem Vertrag gingen Streike voraus

Der Einigung auf den GAV war ein längerer Arbeitskonflikt vorausgegangen. In elf Städten der Romandie streikten die Kuriere während fünf Wochen. Noch Anfang Jahr war ein vom Kanton Genf initiiertes Schlichtungsverfahren gescheitert.

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