Softwareone nach Akquisition mit deutlich mehr Gewinn
Der IT-Dienstleister Softwareone profitiert von der Übernahme des norwegischen Konkurrenten Crayon.

Der IT-Dienstleister Softwareone hat nach der Übernahme des norwegischen Konkurrenten Crayon deutlich mehr verdient. Der Umsatz wurde dagegen durch den starken Franken gebremst.
Insgesamt sank der Umsatz im dritten Quartal auf pro Forma-Basis um 3,2 Prozent auf 344,2 Millionen Franken, wie der Anbieter von Software- und Cloudlösungen am Donnerstag mitteilte. Dabei schlug ein negativer Wechselkurseffekt zu Buche.
Zu konstanten Wechselkursen wäre der Umsatz um 0,6 Prozent gestiegen. Damit fiel der Umsatz unter den Erwartungen der Analysten aus.
Die Zahlen beruhen auf einer vergleichbaren kombinierten Basis, so als hätte Crayon schon im Vorjahr zu Softwareone gehört. Der Innerschweizer Konzern hatte am 2. Juli den Kauf des Mitbewerbers Crayon Group aus Norwegen abgeschlossen.
Gewinnsteigerung dank Akquisition
Deutlich besser als beim Umsatz sah es beim operativen Gewinn aus. Der bereinigte Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) stieg um 14,1 Prozent auf 65,2 Millionen Franken. Die entsprechende Marge verbesserte sich auf 19,0 Prozent von 16,1 Prozent im Vorjahreszeitraum.
In absoluten Zahlen hat Softwareone durch den Kauf von Crayon den Umsatz um 46 Prozent und den bereinigten EBITDA um zwei Drittel gesteigert.
«Wir freuen uns über die ersten Anzeichen einer Rückkehr zu Wachstum sowie die Profitabilitätsverbesserung dank strikter Kostenkontrolle und einer disziplinierten Umsetzung unserer Strategie», erklärten die beiden Co-Direktoren von Softwareone, Raphael Erb und Melissa Mulholland.
Integration von Crayon schreitet voran
Die Integration von Crayon schreite gut voran und die Teams würden immer enger zusammenarbeiten, erklärte Sofwarone. Für das kombinierte Unternehmen seien mittlerweile die Führungsstrukturen auf regionaler und Länderebene eingeführt und die Betriebsmodelle eingerichtet worden.
«Die Realisierung der Kostensynergien schreitet gut voran», erklärten Erb und Mulholland. Man habe bereits jährliche Kostensynergien in Höhe von 21 Millionen Franken verwirklicht. Bis Ende 2026 sollen 80 bis 100 Millionen Franken an Synergien geschafft sein.
An den um den Kauf angepassten Finanzzielen für das Gesamtjahr hielt Softwareone fest.






