Der Aargauer Delegation im Nationalrat gehören nach den Wahlen vom Sonntag so viele Frauen an wie nie zuvor.
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Wer bei den Wahlen abgewählt wurde oder bedürftig ist kann eine Überbrückungshilfe beantragen. - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX
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Sieben Frauen wurden in die Grosse Kammer gewählt. Die Quote liegt mit 43,75 Prozent über dem Schweizer Durchschnitt von 42 Prozent. Zwei weitere Frauen könnten nachrücken. Vier Frauen aus dem Aargau sassen in den vergangenen vier Jahren im Nationalrat, nun sind es sieben: Neu gewählt wurden Martina Bircher (SVP), Gabriela Suter (SP), Marianne Binder-Keller (CVP) und Lilian Studer (EVP).

Die erneut kandidierenden Nationalrätinnen Yvonne Feri (SP), Ruth Humbel (CVP) und Irène Kälin (Grüne) wurden wiedergewählt. Sollte Feri bei der Stichwahl im November in die Kantonsregierung gewählt werden, würde bei der SP Grossrätin Simona Brizzi als erste Ersatzfrau in den Nationalrat nachrücken.

Sollte der neu in den Nationalrat gewählte Jean-Pierre Gallati (SVP) den Sprung in den Regierungsrat schaffen, würde bei der SVP eine Frau nachrücken, nämlich Grossrätin Stefanie Heimgartner. Dann sässen für den Aargau gleich viele Frauen wie Männer in der Grossen Kammer. Der Kantonsregierung würde jedoch erstmals seit zehn Jahren keine Frau mehr angehören.

Das Durchschnittsalter der sieben Aargauer Frauen im Nationalrat sank bei der Wahl am Sonntag um mehr als zehn Jahre auf 47 Jahre und 8 Monate. Das Durchschnittsalter der neun Männer sank um rund zwei Jahre auf 50 Jahre und 6 Monate.

In den Ständerat wird wohl keine Frau mehr aus dem Aargau einziehen. Die Stichwahl um die zwei freien Sitze wird voraussichtlich zwischen den Nationalräten Thierry Burkart (FDP), Hansjörg Knecht (SVP) und Cédric Wermuth (SP) entschieden. Wird Burkart gewählt, so rückt bei der FDP mit Grossrätin Maja Riniker eine Frau nach.

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