Skilift in Langenbruck BL nach 73 Jahren abgebaut
Nach 73 Jahren endet in Langenbruck BL die Geschichte des unteren Skilifts. Dieser wird abgebaut.

Im Sommer wurde beschlossen: Der untere Skilift in der Baselbieter Gemeinde Langenbruck wird abgebrochen.
Im Jahr 1978 war der Lift 118 Tage geöffnet, in der vergangenen Saison nur noch einen halben. Das Ausflugsziel wurde im Winter 1952/1953 eröffnet.
Der Rückbau begann nun am Montag, wie die «Solothurner Zeitung» berichtet. Im Einsatz stand ein Helikopter.
Zuerst wurde das Häuschen am oberen Ende des Skilifts abtransportiert. Dieses werde künftig als Endhäuschen des zweiten Skilifts dienen.
In weiteren Flügen wurden dann Masten, Rollenbatterien, Antriebsrad und Motor abgebaut.

Warum der Rückbau nicht im Sommer erfolgte, erklärt der ehemalige Betriebsleiter Ernst Schneider. Der Hang wird landwirtschaftlich genutzt, daher erfolgt der Rückbau erst jetzt, gibt er an.
Schneider blickt nostalgisch auf frühere Zeiten zurück. «Wir hatten immer eine gute Stimmung auf dem Lift», gibt er gegenüber der «Solothurner Zeitung» an. Der Skilift habe der Region vieles gegeben.

Für Peter Hammer, Hauptaktionär der Skilift AG Langenbruck, ist das Ende zwar traurig, aber unvermeidlich. «Klimawandel gibt es halt nicht nur im Wallis, sondern auch in Langenbruck», sagt er.
Hammer führt den oberen Skilift weiter, der 120 Meter höher startet und mehr Schnee hat.
Starthäuschen erhält Gedenktafel
Das Starthäuschen des unteren Skilifts bleibt erhalten und soll mit einer Gedenktafel versehen werden. Der Grossteil der Anlage besteht aus Eisen, das recycelt wird.
Gut erhaltene Teile sollen zudem an anderen Liften wiederverwendet werden.








