Skandal um Jörg G. Bucherer Stiftung: ESA leitet Verfahren ein!

Keystone-SDA
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Luzern,

Die Eidgenössische Stiftungsaufsicht prüft Massnahmen gegen die Jörg G. Bucherer Stiftung.

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Jörg G. Bucherer im August 2017. - keystone

Die Eidgenössische Stiftungsaufsicht (ESA) hat gegen die Jörg G. Bucherer Stiftung ein Verwaltungsverfahren eingeleitet. Die Aufsicht prüfe Massnahmen, vor allem die Einsetzung eines Sachwalters, teilte das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) namens der ESA mit.

Die ESA bestätigte damit am Mittwochabend auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen Bericht der «Neuen Zürcher Zeitung» (NZZ). Zu den Gründen erteile sie während eines laufenden Verfahrens keine weiteren Auskünfte.

Aufgabe eines Sachwalters wäre es, die Stiftung zu überwachen, Transparenz und unabhängige Kontrolle sicherzustellen und dafür zu sorgen, dass das Stiftungsvermögen korrekt und zweckgemäss verwaltet werde, hiess es weiter.

In der Stiftung befindet sich der Nachlass des 2023 verstorbenen Luzerner Uhren- und Schmuckhändlers Jörg G. Bucherer. Die Stiftung fördert nach eigenen Angaben künstlerische Tätigkeiten, soziale Einrichtungen, den Qualitätstourismus und die Naturwissenschaften. So will sie mit 100 Millionen Franken den Aufbau eines Kompetenzzentrums für Erdbeobachtung unterstützen, das die ETH im Kanton Luzern realisieren will.

Gemäss Medienberichten vom August kam es innerhalb der Stiftung zu Unstimmigkeiten. Der Geschäftsführer soll schon nach wenigen Monaten den Hut genommen haben. Gemäss NZZ, die sich auf ein Schreiben der ESA an die Stiftung stützt, wird deren interne Kontrolle als ungenügend eingestuft.

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