Skandal! Jüdische Studis beim Luzerner Bahnhof bespuckt
In Luzern kam es am Samstag zu einem antisemitischen Übergriff. Jüdische Talmud-Studenten wurden bespuckt, bedroht – und beinahe mit einem Messer verletzt.

Das Wichtigste in Kürze
- In der Nähe des Luzerner Bahnhofs kam es zu einem antisemitischen Vorfall.
- Jüdische Studenten wurden beleidigt, bespuckt und sogar mit einem Messer bedroht.
- Erst als Passanten zu Hilfe eilten, flüchtete der Täter.
Ein antisemitischer Zwischenfall sorgt in Luzern für Entsetzen. Am Samstagabend gegen 20.30 Uhr wurden beim Bahnhof jüdische Studierende angegriffen.
Wie «Tachles» und «20 Minuten» berichten, wurden die Talmud-Schüler beleidigt, bespuckt und mit einem Messer bedroht. Unfassbar und ein Skandal.
Der Täter soll dabei mehrfach «Free Palestine» gerufen haben.
Täter spuckt, zieht Messer – und flieht
Meir Sheetrit, Präsident der Jüdischen Gemeinde Luzern, bestätigt den Vorfall gegenüber der «Luzerner Zeitung». Der Mann habe die Gruppe angesprochen und gefragt, ob sie Juden seien.
Noch bevor sie antworten konnten, habe er sie angespuckt. Dann sollen die Studierenden geflüchtet sein, doch der Täter habe sie verfolgt.
Passanten griffen ein
Zudem habe er versuchte, einem der Studierenden in den Bauch zu stechen. Letzterem sei jedoch die Flucht gelungen.

Zwei oder drei Passanten hätten gar eingegriffen, ein anderer habe die Polizei gerufen. Daraufhin ergriff der Täter die Flucht.
Noch keine Anzeige eingegangen
Der Angreifer habe gemäss den Aussagen auch ein Messer mitgeführt. Eine Anzeige sei zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht eingegangen, da der Sabbat noch nicht vorbei war.