Jahrelang stand die Arbeitslosigkeit an der Spitze des jährlichen Sorgenbarometers. Mit der AHV beschäftigt die Schweizer ein anderes Thema noch stärker.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Altersvorhersorge ist die grösste Sorge der Schweizer.
  • Zum ersten Mal seit 14 Jahren liegt die «Arbeitslosigkeit» auf Platz 2 des Sorgenbarometers.
  • Im Auftrag der Credit Suisse befragt das Forschungsinstitut gfs.bern jedes Jahr die Bevölkerung zu ihren Sorgen.
«Selbst die Jungen machen sich Sorgen um die AHV!» - Nau

Herr und Frau Schweizer machen sich sorgen um die Altersvorsorge. Das zeigt das neuste Sorgenbarometer, welches das Forschungsinstitut «gfs.bern» jedes Jahr im Auftrag der Credit Suisse durchführt. «Selbst die Jungen machen sich Sorge um die AHV», sagt Lukas Golder, der Co-Leiter «gfs.bern» gegenüber Nau.

Bis anhin lag der Schweizer Bevölkerung vor allem das Thema «Arbeitslosigkeit» auf dem Magen. 2017 befindet sich nun die Altersvorsorge zum ersten Mal auf Platz 1. Rund 44 Prozent der Befragten zählen die AHV zu den fünf wichtigsten Problemen der Schweiz – sie zu bewahren ist für sie ein bedeutungsvolles politisches Ziel.

Grosse Jobsicherheit

Die Digitalisierung scheint der Bevölkerung hingegen keine Angst zu machen. Zumindest was den Job betrifft: Laut dem neusten Sorgenbarometer glauben 37 Prozent, dass ihr Job durch die Digitalisierung nicht gefährdet ist – das sind so viele wie noch nie.

Weniger Sorge um «Ausländer und Flüchtlinge»

Seit 2015 verlieren die Themen «Ausländer» (35 Prozent) und «Flüchtlinge/Asyl» (19 Prozent) an Dringlichkeit. Trotzdem befürworten mehr als drei von vier Stimmbürger Kontigente für Ausländer.

Vorsorgesystem
Der BVG-Mindestzinssatz muss alle zwei Jahre überprüft werden. (Symbolbild) - Keystone
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