Die Aufhebung der Seelinie in Rorschach wird gefordert – so könne mehr Land frei werden. Das Dossier wird jetzt neu aufgerollt.
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Mit der Aufhebung der Seelinie soll die Region aufgewertet werden. - Community
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Seelinie in Rorschach soll verschwinden.
  • Damit würde Land an attraktiver Stelle frei werden.
  • Der St. Galler SVP-Kantonsrat übernimmt das Dossier von der ehemaligen CVP-Kantonsrätin.

Vor 150 Jahren wurde die Zugstrecke von Romanshorn nach Rorschach, die «Seelinie», eröffnet. Dieses Wochenende wird das Jubiläum gefeiert. Doch ist die Zugstrecke noch zeitgemäss?

Laut dem «St. Galler Tagblatt», soll die Seelinie in Rorschach bald verschwinden. Dafür arbeitete die ehemalige Rorschacherberger CVP-Kantonsrätin, Monika Lehmann-Wirth, ein Postulat aus.

Statt dem See entlangzufahren, sollten die Züge an die St. Galler Linie angebunden werden. Dies würde den Zugang zur Seepromenade frei machen. Rorschach und Goldach wären so nicht mehr durch Schienen zerschnitten.

Mit der Aufhebung würde Land an «attraktiver» Stelle frei werden, so Lehmann-Wirth. Damit hätte die Hafenstadt Potenzial sich zu entwickeln.

Unter anderem forderte das Postulat eine Überprüfung der Zugstrecke durch die Regierung. Dies zu überprüfen, hat die Regierung versäumt, sagte Lehmann-Wirt. Mehrmals hackte sie nach – doch die Regierung ging auf ihre Fragen nicht ein.

Vorliegen Seelinie wird wieder aufgerollt

Nun wird die Idee vom SVP-Kantonsrat, Sandro Wasserfallen, erneut aufgegriffen. «Das Potenzial durch den Wegfall der Gleise ist gigantisch», argumentiert Wasserfallen. Das Gebiet wäre für eine öffentliche Nutzung besonders attraktiv.

Doch dabei muss mit Kosten von rund 80 Millionen Franken gerechnet werden. Damit sei das Vorhaben sicher nicht von heute auf morgen zu realisieren. Doch das Anliegen müsse wieder in den politischen Fokus rücken. «Die Region muss geschlossen hinter einer solchen Idee stehen», sagt Wasserfallen.

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