Ein Portugiese schmuggelte jahrelang Fleisch in die Schweiz. Und das im grossen Stil – insgesamt 40 Tonnen Fleisch- und Wurstspezialitäten brachte er ins Land.
Das beschlagnahmte Fleisch.
Rund 200 Mal fuhr der Beschuldigte im Raum Schaffhausen über die Grenze. Das Auto jeweils voller Spezialitäten aus Portugal. - Eidg. Zollverwaltung
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann schmuggelte insgesamt 40 Tonnen Fleisch in die Schweiz.
  • Durch den Schmuggel entgingen dem Staat rund 400'000 Franken.

Schweizer Zöllner haben einen Fleisch-Schmuggel im grossen Stil aufgedeckt. Ein Portugiese mit Wohnsitz in Deutschland schmuggelte insgesamt 40 Tonnen Lebensmittel in die Schweiz, vor allem Fleisch- und Wurstspezialitäten.

Der Mann fuhr innerhalb von drei Jahren rund 200 Mal über die Grenze – das Auto jeweils vollgepackt mit Fleisch. Das ergaben die Ermittlungen der Eidgenössischen Zollverwaltung.

Mehrere hundert Kilo auf einmal

Teilweise habe er mehrere hundert Kilo aufs Mal geschmuggelt, teilte die Zollverwaltung heute Donnerstag mit.

Beim Schmuggler handelt es sich um einen Mitarbeiter eines Lebensmittelgrosshändlers aus dem Süddeutschen Raum. Abnehmer der Ware waren elf Gross- und Detailhändler in fünf Kantonen der Deutschschweiz.

400'000 werden eingefordert

Sie verkauften die portugiesischen Spezialitäten jeweils knapp unter den üblichen Handelspreisen. Dem Staat entgingen durch diesen Fleisch-Schmuggel Zölle in der Höhe von rund 400'000 Franken. Diese fordert die Zollverwaltung nun im Nachhinein ein.

Der ertappte Schmuggler ist aber nicht der einzige, der sich nun vor dem Staat verantworten muss. Die Zollverwaltung führt eine Strafuntersuchung gegen zwölf Personen im In- und Ausland. In Deutschland wurden in diesem Zusammenhang mehrere Durchsuchungen und Beschlagnahmungen durchgeführt.

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