Der Baselbieter Uhrenhersteller Grovana zeigt sich in der Coronakrise kreativ. Statt Zeitmesser zu produzieren, importiert die Firma jetzt Schutzmasken.
Grovana Schutzmasken
Normalerweise stellt Grovana Uhren her, nun importiert das Unternehmen angesichts der Coronakrise Schutzmasken. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der Coronakrise steht bei Grovana das eigentliche Kerngeschäft still.
  • Um Entlassungen abzuwenden, importiert der Uhrenhersteller nun Schutzmasken.
  • Das Baselbieter Unternehmen hat bereits über 2 Millionen Masken aus China importiert.

Eine besondere Situation erfordert bekanntlich besondere Massnahmen. So zeigt sich beispielsweise der Baselbieter Uhrenhersteller Grovana in der Coronakrise kreativ. Weil das eigentliche Kerngeschäft momentan wegfällt, importiert man nun kurzerhand Schutzmasken aus China.

Wie Inhaber und Geschäftsführer Christopher Bitterli gegenüber «SRF» erklärt, habe man bereits mehr als zwei Millionen Masken importiert. Letzte Woche sei eine grössere Menge an den Kanton Basel-Landschaft geliefert worden.

Grovana will keine Mitarbeitenden entlassen

Mit der Aktion wolle die Firma vor allem Kündigungen verhindern, so Bitterli: «Es ist mein oberstes Ziel, dass wir niemanden entlassen müssen und nach der Krise mit allen Leuten weiterarbeiten können.» Daneben könne man so auch zur Bewältigung der Pandemie beitragen.

Als Haupthindernis beim Import sieht Bitterli den Transport und weniger die verfügbare Menge. Die Schutzmasken werden gemäss dem Chef von Grovana mit gecharterten Flugzeugen in die Schweiz geflogen. Sowohl medizinische als auch zivile Masken werden im Rahmen dieses Projekts importiert.

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