Die Schweizer Regisseurin Luzia Schmid hat für den Dokumentarfilm «Der Ast auf dem ich sitze» den deutschen Grimme-Preis gewonnen.
Die Schweizer Regisseurin Luzia Schmid hat den deutschen Grimme-Preis gewonnen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizerin Luzia Schmid wurde mit dem deutschen Grimme-Preis ausgezeichnet.
  • Sie gewann mit ihrem Dokumentarfilm «Der Ast auf dem ich sitze».

Bei der diesjährigen Verleihung der deutschen Grimme-Preise für gutes Fernsehen wurde die Schweizer Regisseurin Luzia Schmid ausgezeichnet. Sie gewann mit dem Dokumentarfilm «Der Ast auf dem ich sitze».

An der 57. Verleihung der Grimme-Preise gewann der Dokumentarfilm in der Kategorie «Wettbewerb Information & Kultur». Dies teilte Zürcher Produktionsfirma Dschoint Ventschr am Mittwoch mit.

Schmid verknüpft aus ihrer eigenen Perspektive das gute Leben in der Steueroase Zug mit der Situation von Ländern wie Sambia. Diese geraten als Rohstofflieferanten durch die Praktiken in eben solchen Steueroasen an den Abgrund. Der Film sei eine «radikal-subtile Reflexion über Doppelmoral und kollektive Verdrängung», so Dschoint Ventschr.

Der Grimme-Preis zeichnet Fernsehsendungen und -leistungen aus, die als vorbildlich und modellhaft bewertet wurden. Er gilt als einer der wichtigsten Preise für Qualitätsfernsehen in Deutschland. Stifter des Preises ist der Deutsche Volkshochschul-Verband.

Die Auszeichnung wird seit 1964 jährlich verliehen. 14 der 16 undotierten Preise gingen in diesem Jahr an Produktionen oder Akteure der deutschen öffentlich-rechtlichen Anstalten ARD und ZDF. Die Preise sollen am 27. August verliehen werden.

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