Die Schweizer Medien- und Unterhaltungsindustrie wächst langsamer als erwartet.
Mitteilungsblatt
Zeitungen, Bücher und Konsumentenmagazine gehörten zu den Hauptverlierern. (Symbolbild) - Pixabay

Die Schweizer Medien- und Unterhaltungsbranche wächst mit wenig Tempo. Insgesamt nahmen die Umsätze 2023 noch um 1,7 Prozent auf 21,4 Milliarden Franken zu. Im Jahr davor hatte das Plus noch 3,6 Prozent betragen.

Geht es nach Experten, dürfte sich das Wachstum künftig weiter verlangsamen. Bis 2028 werde der Markt für (Unterhaltungs-)Medien, zu dem Internetangebote, Musik und Radio, Zeitungen und Magazine, Onlinemedien, Fernsehen, Video Games und Virtual Reality zählen, nur noch ein jährliches durchschnittliches Wachstum von 1,1 Prozent verzeichnen. Zu diesem Schluss kommt PwC in seiner neuesten Erhebung.

Inflation und «Post-Covid-Effekt» bremsen Wachstum

Einerseits machen die Experten die Inflation und die höheren Lebenshaltungskosten für diese Verlangsamung verantwortlich. Andererseits lasse der sogenannte «Post-Covid-Effekt» nach. Doch die pessimistische Prognose stimmt nicht für alle Teilsegmente der Branche gleichermassen.

So habe sich etwa das Kino von der Coronapandemie erholt. Es sei 2023 um gut einen Viertel gewachsen. Zudem habe das viele Streaming die Umsätze von Video, Musik und Radio angekurbelt.

Kinos erholen sich, Zeitungen und Magazine verlieren

Zu den grössten Verlierern gehörten auf der anderen Seite Zeitungen, Bücher und Konsumentenmagazine. Ausserdem dürfte das lineare Fernsehen einen Rückgang erleben. Laut dem Bericht erreichten im Jahr 2023 Virtual Reality (VR) und Artificial Intelligence (AR) die stärkste Zunahme mit einem Plus von 36,4 Prozent auf 161 Millionen Franken.

Und die Autoren prognostizieren auch für die kommenden Jahre eine deutlich Zunahme. Bis 2028 werde der Umsatz sich fast verdoppeln. So wird Bogdan Sutter, Director Strategy und Digital Change Expert bei PwC Schweiz, in der Mitteilung zitiert.

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