Schweizer Drohnen für Grenzschutz erst ein halbes Jahr später bereit
Die Drohnen für den Grenzschutz sollen jetzt erst ein halbes Jahr später einsatzbereit sein. Die Schweizer Armee füllt die Lücke mit Helikoptern.

Das Wichtigste in Kürze
- Die neuen Drohnen für die Armee werden verspätet geliefert.
- Mindestens sieben Monate lang kann der Grenzschutz keine unbemannten Fluggeräte brauchen.
Seit über 20 Jahren setzt das Schweizer Grenzwachkorps Drohnen zur Luftüberwachung ein. Die unbemannten Flugzeuge werden für Aufklärungsflüge gegen die organisierte Kriminalität, Schlepper und Schmuggler gestartet. Betrieben werden sie von der Luftwaffe der Armee. Die Ranger-Drohnen haben aber das Ende ihrer Lebensdauer erreicht und müssen ersetzt werden.
Doch wie die «Tamedia» berichtete, gibt es nun Schwierigkeiten. Die Armee hat zwar schon vor Jahren sechs moderne Drohnen vom Typ Hermes 900 bestellt. Doch der israelische Hersteller Elbit hat Lieferschwierigkeiten.

Dadurch verzögert sich der Einsatz der Hermes bis Mitte 2020. Die alten Drohnen können aber ab November nicht mehr eingesetzt werden. Eine Verlängerung wäre zu teuer.
Als Übergangslösung werden einfach mehr Helikopter an die Grenze verlegt. Mehrkosten sollen dadurch nicht entstehen.
Für die Verzögerung verantwortlich sollen Zertifizierungsprozesse sein. Diese wurden vom Lieferanten falsch berechnet.







