Den letzten Wintern haben die Bienen besser überstanden als im Jahr zuvor. Grund dafür ist das warme Wetter im 2022.
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Das warme Jahr 2022 hat die Schweizer Bienen fit gemacht, um den Winter besser zu überstehen als noch im Jahr davor. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer Bienen überlebten den Winter besser.
  • Warmes Wetter ermöglichte 2022 genug Pollen und Nektar für starke Bienenvölker.
  • Das Mittelland verzeichnete die niedrigste Sterblichkeit, die Zentralschweiz die höchste.

Die Schweizer Bienen haben den letzten Winter besser überstanden als jenen vor einem Jahr. 15 Prozent der Bienenvölker überlebten, die kalte Jahreszeit 2022/2023 nicht.

Vor einem Jahr hatten die Imker das Verschwinden von über 20 Prozent der Bienenvölker festgestellt. Die Verluste erreichen damit wieder das übliche Niveau, wie aus der am Freitag veröffentlichten Jahreserhebung von apisuisse hervorgeht.

Das warme Wetter im 2022 führte dazu, dass sie genug Pollen und Nektar sammeln konnten, um starke Völker zu entwickeln. Dies ist laut der Ansichten des Dachverbands der Schweizer Imkerschaft so.

Gesamtmortalität belief sich auf 32,5 Prozent

Berücksichtigt man die Verluste vor dem Winter sowie die Völker, die zu schwach waren, um sich zu entwickeln, belief sich die Gesamtmortalität auf 32,5 Prozent. Auch dies ist eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr, in dem 39,1 Prozent der Völker verloren gingen.

Am besten geht es den Bienen in der Region Mittelland mit einer Wintersterblichkeit von nur 10,8 Prozent. Im Gegensatz dazu verzeichnet die Zentralschweiz mit 19,5 Prozent den höchsten Verlust an Bienenvölkern. Ähnlich wie das Tessin mit 18,5 Prozent und die Nordwestschweiz mit 17,5 Prozent.

Die Genferseeregion liegt mit 15,1 Prozent im schweizerischen Durchschnitt. Ähnliche Werte verzeichnen auch die Ostschweiz mit 16,0 Prozent und Zürich mit 16,7 Prozent. An der Umfrage nahmen 1451 Imkerinnen und Imker mit insgesamt 1711 Bienenständen und 23'765 Bienenvölkern teil.

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