Die Schweiz ist bereit, 500 aus der Ukraine nach Moldau geflüchtete Personen zu übernehmen. Das sagte Karin Keller-Sutter vor dem Treffen der EU-Innenminister.
Moldau soll entlastet werden: Vor dem Treffen der EU-Innenminister am Montag in Brüssel hat Bundesrätin Karin Keller-Sutter bekannt gegeben, dass auch die Schweiz bereit ist, aus der Ukraine nach Moldau geflüchtete Menschen zu übernehmen.
Moldau soll entlastet werden: Vor dem Treffen der EU-Innenminister am Montag in Brüssel hat Bundesrätin Karin Keller-Sutter bekannt gegeben, dass auch die Schweiz bereit ist, aus der Ukraine nach Moldau geflüchtete Menschen zu übernehmen. - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz sei bereit, 500 nach Moldau geflüchtete Ukrainer aufzunehmen.
  • Das sagte Karin Keller-Sutter in Brüssel.
  • Ob und wann diese Geflüchteten aber in die Schweiz kommen, ist noch unklar.
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Im Moment stellten sich acht Schengen-Staaten für die Übernahme von Geflüchteten zur Verfügung, sagte die Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD) weiter.

Noch wenig Konkretes

Ob aber aktuell 500 Geflüchtete überhaupt bereit sind, Moldau in Richtung Schweiz zu verlassen, ist unklar. Denn viele wollen laut Keller-Sutter nahe der Ukraine bleiben. Im weiteren habe die Schweiz zur Unterstützung der Ukraine und der Nachbarstaaten die finanzielle Hilfe auf 80 Millionen Franken aufgestockt.

Die EU-Innenminister werden gemäss Keller-Sutter zudem über den Aussengrenzschutz reden. Es sei wichtig, dass die Geflüchtete wirklich registriert werden. «In der Schweiz findet das statt», sagte die EJPD-Vorsteherin. Zudem müsse ein Gleichgewicht gefunden werden «zwischen dem Schutz der Menschen einerseits, und andererseits dem Schutz vor Missbrauch an der Grenze».

Ausserdem dringt Deutschland auf Quoten für die Flüchtlingsverteilung innerhalb Europas, wobei Berlin im Moment scheinbar kaum Unterstützung von anderen Staaten erhält.

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