Schimmelbefall in Winterthurer Aktenarchiv kostet 90'000 Franken
Ein Lüftungsausfall hat in Winterthur dazu geführt, dass sich Schimmelsporen auf amtlichen Akten gebildet haben. Die Reinigung wird teuer.

Nach einem Ausfall der Lüftungsanlage sind Akten des Winterthurer Geomatik- und Vermessungsamts mit Schimmelsporen belastet. Die Reinigung der Akten kostet rund 90'000 Franken.
Über den Schimmelbefall berichtete am Montag der «Landbote». Eine auf Aktenrettung spezialisierte Firma aus dem Kanton Bern wird die mit Schimmel befallenen Akten reinigen, wie aus dem entsprechenden Stadtratsbeschluss hervorgeht.
Die Reinigung stelle sicher, dass die Akten der amtlichen Vermessung nicht beschädigt würden und langfristig aufbewahrt bleiben können, heisst es weiter. Da kein Elementarschaden vorliegt, übernimmt die Versicherung die Reinigungskosten laut Stadtrat nicht.
Versicherung zahlt nicht: Wer trägt nun die Kosten?
In den entsprechenden Räumlichkeiten im Untergeschoss an der Zürcherstrasse in Winterthur war die Lüftungsanlage im August und September 2024 ausgefallen. Dadurch stieg die Luftfeuchtigkeit an, und es konnten sich Schimmelkulturen ausbreiten, wie es im Stadtratsbeschluss heisst.
Die Spuren der Schimmelkulturen seien an den Akten der amtlichen Vermessung des Geomatik- und Vermessungsamtes deutlich sichtbar. Es bestehe die Gefahr, dass die Akten der amtlichen Vermessung langfristig beschädigt oder zerstört würden, wenn die Schimmelsporen nicht beseitigt würden.
Expertenmeinung: Was schlägt die Spezialfirma vor?
Die auf Rettung von Dokumenten spezialisierte Firma schlägt in ihrer Expertise unter anderem die Installation eines Klimaüberwachungssystems, die Überprüfung des Sicherheitskonzepts sowie eine regelmässige Archivpflege vor.










