«Schawinski»: Schweizer Radio und Fernsehen setzt Sendung ab

Das findet er bestimmt nicht gut! Roger Schawinski muss seine Talk-Sendung im Schweizer Radio und Fernsehen aufgeben. Die Montagabend-Show fällt dem SRF-Sparhammer zum Opfer. Dies teilt SRF am Freitagmittag mit.

SRF muss 16 Millionen sparen, wie Anfang Woche bekannt wurde. Auch eine Folge des neuen Zürcher «Tatort» fällt im nächsten Jahr darum weg.

Für Schawinski ist darum 2020 Schluss. SRF plane eine «Neuausrichtung des Spätprogramms von SRF 1, die vorerst für das Jahr 2020 gilt», heisst es.

Konrekt heisst das: Auf den Programmplätzen ab 22.55 Uhr gibt es keine Eigenproduktionen mehr. Auch der «ECO talk» mit Reto Lipp fällt weg.

SRF-Direktorin Nathalie Wappler bedauert den Entscheid: «Leider erreichen wir die notwendigen Sparziele nicht ohne Auswirkungen auf das Programm. Daher haben wir beschlossen, am späten Montagabend auf Talksendungen zu verzichten und planen eine Neuausrichtung des Sendeplatzes.»

Schawinski selbst dachte bereits 2018 bei Markus Gilli bei TeleZüri an sein SRF-Ende.

Wann genau Schluss ist, ist noch unklar. Es könne sich um Anfang oder Frühling 2020 handeln.

Das hänge auch von den künftigen Berufsplänen des Medienunternehmers ab, teilt SRF mit.

Auch unklar ist, womit die Talk-Sendung ersetzt wird. SRF will zu einem späteren Zeitpunkt darüber informieren.

Schawinski selbst sagt zum Entscheid: «Mit einer Talkshow nochmals auf die Bühne von SRF zurückzukehren, empfand ich damals sowohl überraschend als auch reizvoll. Jedes neue Management will oder muss Dinge verändern. Dafür habe ich Verständnis, vor allem, weil offenbar ein extrem grosser Spardruck besteht. Ich wünsche Nathalie Wappler bei ihren weiteren Plänen viel Erfolg.»

Erstaunlich: Schawinski ist die günstigste Sendung im SRF. 15'000 Franken kostet eine Ausgabe des Studio-Talks. So günstig ist nur eine Ausgabe von «sportaktuell» (16'000 Franken), oder das mittlerweile abgesetzte «Mini Beiz, dini Beiz» (21'000 Franken).