Die SBB wird die Durchsagen in Zügen und Bahnhöfen über die jeweils nächsten Anschlüsse nicht reduzieren. Gerade für sehbehinderte und blinde Reisende, aber auch für ältere und weniger geübte Fahrgäste seien die Informationen wichtig.
SBB
Das Mobilitätsverhalten der Menschen hat sich seit der Pandemie verändert - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SBB wird die Durchsagen in Zügen und Bahnhöfen nicht reduzieren.
  • Sehbehinderte und blinde Menschen sind auf die Durchsagen angewiesen.

Im Störungsfall wollen Reisende gut über ihre Weiterreisemöglichkeiten informiert werden. Eine Auswertung von Kundenreaktionen hatte aber gezeigt, dass die Anschlussinformationen nicht immer ankamen. Viele hätten angegeben, sie hätten keine Informationen erhalten, obwohl Durchsagen gemacht worden seien.

Die SBB hat deshalb in einem Pilotversuch von Ende 2016 bis Frühling 2017 auf der Strecke Zürich - St. Gallen getestet, ob eine Reduktion der Anschlussdurchsagen im Regelfall die Aufmerksamkeit im Störungsfall erhöhen und damit die Wirksamkeit der Information insgesamt verbessert werden könnte.

Sehbinderte und Blinde sind dankbar

Die Auswertung der Praxistests habe nun ergeben, dass vor allem für sehbehinderte und blinde Reisende jede vorhandene akustische Information essentiell sei, teilte die SBB auf ihrer Internetseite mit. Dank den Anschlussdurchsagen könnten sie sich auf ihrer Reise orientieren, fühlten sich sicherer und könnten selbstständig unterwegs sein.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SBB